Scorpions bleiben Indians im NackenHannover Scorpions
Scorpions bleiben Indians im NackenVon finanziellen Problemen beim Tabellenfünften war in dieser Partie nicht viel zu sehen. Die Crocodiles, von der Spielstärke mit der Mannschaft des Vorjahres nicht zu vergleichen, stemmten sich vehement gegen die Niederlage und brachten den hohen Favoriten zumindest kurzfristig in Bedrängnis. Trotz der harten Gegenwehr und der etwas überraschenden Führung der Crocodiles durch Tim Maier (6.) ließen sich die Scorpions, die mit nur 15 Mann angetreten, nicht aus der Ruhe bringen. Bereits der erste Auftritt der Powerplay-Spezialisten brachte den Ausgleich, als Phil Hungerecker (12.) zum 1:1 traf.
Im zweiten Drittel blieben die Scorpions am Drücker, erhöhten bereits in der 25. Minute auf 2:1. Darcy Vaillancourt war erfolgreich. Interessant, dass einer der Assistgeber Oliver Schnabel war. Der 20-jährige Franke holte somit, sein Gastspiel in Selb inbegriffen, seinen allerersten Oberligapunkt. Als Thomas Herklotz (36.) das 3:1 besorgte, schien das Spiel entschieden.
Die wieder mit Jimmy Hertel im Tor angetretenen Gastgeber hatten jedoch die Rechnung ohne die Crocodiles gemacht. Diese spielten durchaus munter mit und setzten die Scorpions stark unter Stress, als Semjon Bär (46.) das Anschlusstor für sein Team vorbuchen konnte. Das Spiel wog nun hin und her, hatte aber letztendlich das Happy End für die Langenhagener zu bieten, als Robin Marek (55.) eine Kombination mit Hungerecker und Knauf zum erfolgreichen Abschluss brachte.
Damit wahrten die Hannover Scorpions, wenigstens noch theoretisch, ihre Chance auf die Vorrundenmeisterschaft. Die Crocodiles Hamburg, zurzeit finanziellen Turbulenzen ausgesetzt, können sich nach ihrer beherzten Leistung durchaus Hoffnung machen, den sicherlich überraschenden fünften Platz zu halten. Erster Play-off-Gegner wären dann die Rostock Piranhas, gegen die sie nach der Leistung vom Sonntag nicht chancenlos wären.