VER trennet sich von Trainer Manfred Ahne

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Die

Enttäuschung war den VER-Verantwortlichen nach der neuerlichen Heimniederlage

gegen Erding ins Gesicht geschrieben. „Unsere Mannschaft hat sich erneut völlig

verunsichert und ohne Selbstbewusstsein präsentiert“, analysierte Vorsitzender

Jürgen Golly mit saurer

Miene, und meinte weiter, dass man sich jetzt auch über den Austausch des

Trainers Gedanken machen müsse. Die Gründe liegen auf der Hand. Das Team zeigte

in einigen Partien der Bayernliga-Saison durchaus sein Können und Potential.

Umso schwerwiegender dann die nicht immer nachvollziehbaren

Leistungsschwankungen und das zuletzt immer deutlicher gewordene verlorene

Selbstvertrauen. 
In einem langen Gespräch zwischen Vorstandschaft und

Trainer verständigte man sich darauf, dass es für die Mannschaft in der

derzeitigen Situation das Beste sei, einen neuen Trainer an die Bande zu

stellen. „Wir machen Manfred Ahne keinerlei Vorwürfe in fachlicher oder

menschlicher Hinsicht, schließlich haben wir ihm in den letzten 4 Jahren viel zu

verdanken“, erklärt Golly

über den Coach, der seit der Vereinsgründung im Jahr 2004 den Club aus der

Bezirksliga in die Bayernliga geführt hat.
Aber: „Die Mannschaft

braucht neue Impulse!“ Und genau diese erhofft sich das Präsidium durch einen

Trainerwechsel.
Bereits unmittelbar nach der Begegnung gegen Erding wurden

erste Gespräche geführt, diese am Wochenende weiter fortgesetzt und

Entscheidungen gefällt. Bis Saisonende wird nun Bernd Setzer das Traineramt

übernehmen. Setzer sprang bereits zu ERC-Zeiten kurzfristig als Trainer ein und

leitet seit Jahren mit viel Geschick und Eifer die erfolgreiche

Nachwuchsabteilung des Vereins. Zudem führt Setzer seit dieser Saison auch das

Training der Juniorenmannschaft. „Wir sind dankbar, dass sich Bernd Setzer

bereit erklärt hat, die Mannschaft in dieser schwierigen Situation zu

übernehmen“, freut sich Jürgen Golly über die Zusage des Fachmanns. Einfach wird es

wahrlich nicht. In den noch ausstehenden sechs Bayernliga-Begegnungen muss sich

das Team aber wieder finden und von seiner besten Seite zeigen. Am Ende der

Saison soll der Abstieg schließlich außer Reichweite sein.

Der VER

Selb trifft am kommenden Freitag im Auswärtsspiel auf den ERV Schweinfurt, der

auch ein Gegner in der Play-Down-Runde werden könnte. Am Sonntag empfängt man

dann im heimischen Rund um 18 Uhr den TSV Peißenberg.


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