Sebastien Caron: Tausendsassa zwischen den Pfosten!Der Torhüter der Hamburg Freezers im Interview
Geplagt von einer Verletzungsmisere standen im Haifischbecken von Köln nur noch 16 Freezers auf dem Eis. Mit einer Energieleistung wurde den Kölner Haien der Zahn gezogen und die Hamburger traten mit einem verdienten 4:1 Erfolg die Heimreise an. Nach dem Sieg, an dem Caron nicht ganz unbeteiligt war, unterhielten wir uns kurz mit ihm:
Hockeyweb: Was sagen Sie nach dem Spiel gegen Köln zu Ihren Vorderleuten?
Sebastien Caron: Was soll ich sagen? Sie halten sich alle an den Gameplan, der von den Trainern vorgegeben wird. Serge Aubin bereitet uns immer gut auf die Gegner vor. Jeder kennt seine Rolle, weiß was er zu tun hat. Wir müssen nur hart arbeiten und es umsetzen. Man sieht, dass es sich auszahlt.
Mit 16 Spielern, darunter zwei Torhüter, haben Sie die Kölner Haie dominiert!
Die Haie hatten auch ihre Chancen, aber es war schon imponierend, wie wir mit vier Verteidigern und drei Angriffsformationen aufgetrumpft haben. Das war schon richtig gut!
Wie wichtig war da das 1:0 durch Christoph Schuberts Traumtor?
Es war sehr wichtig! Durch diese Führung wurde eine große Last von unseren Schultern genommen. Zudem fiel es auch noch zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt, kurz vor dem ersten Pausenpfiff. Der Druck war nicht mehr so groß, wir konnten unsere Möglichkeiten ausnutzen und unsere Specialteams haben den Rest gemacht.
Kam dann mal ein Puck durch, stand da immer noch ein Mann wie ein Fels im Tor!
Die Jungs vor mir haben aufopferungsvoll gekämpft und ich habe nur meinen Job getan. Sie haben sich in die Schüsse geworfen und mir das Leben dadurch erleichtert. Gemeinsam haben wir es geschafft.
2011 spielten Sie in den Play-offs für den Tampa Bay Lighning in der NHL! Sollten Sie in dieser Saison widererwartend früh ausscheiden, würde dann wieder so ein Job anstehen?
Nein, das war eine einmalige Chance für mich! Jetzt stehe ich hier unter Vertrag und konzentriere mich voll und ganz auf das, was kommt. Ich habe im Gefühl, dass wir eine lange Strecke vor uns haben, aber wir sind bereit, den ganzen Weg zu gehen.
Vielen Dank!