Stark dezimierter Kader gibt im Derby Vorsprung her

Lange sah es dennoch gut aus für den VER. Am Ende gab man aber seinen Vorsprung her und verlor in einem abwechslungs- und torreichen Spiel mit 7:9 (4:3, 2:2, 1:4).
Cory Holden, der selbst das Spiel von der Bande aus verfolgte, musste auf einige Stammkräfte in diesem Match verzichten. Verletzungsbedingt fehlten Thielsch, Fischer, Siegeris, Schneider und zudem ab dem zweiten Drittel auch noch Michalek. Folglich rückte Schiener in die Defensive, ebenso mit dabei waren Kaspar und Philipp Bauer aus dem 1b-Team.
Schlag auf Schlag ging es bereits im ersten Spieldrittel zur Sache. Nach nur 31 gespielten Sekunden stand es 1.0 für die Hausherren. Doch Selb zeigte sich nicht geschockt. Gleich in Überzahl stellte Hendrikson den Ausgleich her, als er Jeschkes Schuss in die richtige Ecke abfälschen konnte. Und nur wenig später verwertete er Lamichs Zuspiel zur Führung. Auch in der Folge stürmten die Wölfe munter drauf los, hatte eine Chance nach der anderen und erhöhten durch zweit Treffer von Sekera auf 4:1. Bayreuth nahm daraufhin Auszeit und kam wieder besser und konzentrierter ins Spiel. In Powerplay gelang so der Anschluss. Kümpel konnte danach noch gegen Mikesz souverän klären. Ein Folgefoul ahndete Schiedsrichter Schmidt jedoch mit einem Penalty, den Geigenmüller sicher verwandeln konnte.
Im zweiten Abschnitt bauten die Hochfranken ihren Vorsprung wieder aus. Genial dabei der Treffer zum 5:3, als Waßmiller den von der Strafbank kommenden Sekera mit einem weiten Pass bediente, dieser die Scheibe perfekt annahm und schließlich eiskalt in die Maschen versenkte. Eine Minute später erhöhte gar Heilman auf 6:3. Die Gastgeber kamen aber erneut zurück. Zunächst durch Schmidt in Überzahl, später durch Stoyan, während die Wölfe allerdings weiter ihre Möglichkeiten in Person von Kaspar und Waßmiller hatten.
Im Schlussdrittel konnte Lamich nach Sekeras Zuspiel das zwischenzeitliche 7:5 markieren – der damit sechste Treffer der Sturmreihe an diesem Abend. Der Vorsprung konnte aber nicht gehalten werden. Mikesz nützte ein chaotisches Abwehrverhalten der Selber zum erneuten Anschluss aus. Und schließlich wurde es, als auch allmählich die Kräfte und nach dem anstrengenden Spiel vom Vortag schwanden, noch schlimmer. Zunächst der Ausgleich bei 3:5-Unterzahl. Bayreuth wirbelte weiter und ging durch Stoyan in Führung. Müller setzte vier Sekunden vor dem Ende mit einem empty-net-Treffer den Schlusspunkt.
Am kommenden Wochenende stehen die beiden letzten Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Am Freitag zuhause gegen Bayreuth, am Sonntag in Weiden. Bis dahin sollten sich die Verletztenliste sich wieder lichten, zumal einige Spieler in diesem Match wegen kleinerer Blessuren geschont wurden.
Tore: 1:0 (0:31) Müller (Schmidt, Stoyan), 1:1 (2:41) Hendrikson (Jeschke, Schadewaldt; 5-4), 1:2 (4:31) Hendrikson (Lamich, Sekera), 1:3 (8:09) Sekera (Heilman), 1:4 (10:26) Sekera (Hendrikson, Jeschke; 5-4), 2:4 (11:24) Müller (Meixner, Rothemund; 5-4), 3:4 (15:23) Geigenmüller (Penalty), 3:5 (25:54) Sekera, (Waßmiller), 3:6 (26:51) Heilman (Waßmiller, Kaspar), 4:6 (31:45) Schmidt (Potac; 5-4), 5:6 (38:45) Stoyan (Müller, Schmidt), 5:7 (46:26) Lamich (Sekera), 6:7 (48:54) Mikesz (Geigenmüller, Potac), 7:7 (51:20) Potac (Bartosch; 5-3), 8:7 (58:17) Stoyan (Mikesz, Schmidt), 9:7 (59:56) Müller (Stoyan; ENG). Strafen: Bayreuth 10, Selb 24 + 10 (Sekera) + 10 (Hendrikson). Zuschauer: 1025.
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