Spannendes Derby geht erneut an Deggendorf
Indians zu Gast bei den Black HawksObwohl die Fanclubs der Black Hawks Passau diesmal keine Fanbusse zum Niederbayernderby eingesetzt hatten, war es doch eine ansprechende Kulisse. Annähernd 1400 Zuschauer wollten das Oberligamatch zwischen Deggendorf Fire und Passau sehen. Am Ende setzte sich der DSC mit 6:4 (1:1, 3:2, 2:1) durch.
Fire erwischte dabei klar den besseren Start. Die Black Hawks waren noch gar nicht richtig auf dem Eis, als nach gut einer Minute Alex Gantschnig auf die Strafbank musste. Fire nutzte diese Chance zu einem blitzsauberen Powerplaytor durch Anthony Palotta. Auf der Gegenseite war es dann Tim Krymusa,, der die erste Überzahlsituation für die Black Hawks zum verdienten Ausgleich nutzen konnte. In der Folge präsentierten sich die Passauer brandgefährlich. Allein Andi Kruck, der eine immense Spielfreude an den Tag legte, hatte zwei Großchancen, scheiterte aber jeweils an Reinhard Haider im Deggendorfer Gehäuse. Die größte Chance vergab aber Verteidiger Thomas Vogl, der kurz vor Ende des ersten Drittels einen Penalty vergab.
Das zweite Drittel hatte kaum begonnen, als auf Passauer Seite wieder einmal das Kanada-Duo zuschlug. Auf Vorlage von Desloges brachte Tim Krymusa die Black Hawks in Front. Eine kuriose Szene führte dann in Passauer Unterzahl zum Ausgleich für Fire. Der Puck prallte in die Luft und landete im Trikot von Alex Gantschnig. Pallotta checkte daraufhin Gantschnig von hinten, der Puck fiel heraus und der Kanadier erzielte den Ausgleich. Durch diesen Treffer, der trotz Passauer Proteste gegeben wurde, waren die Black Hawks verunsichert. Dennoch gingen sie in der 33. Minute erneut in Führung. In Unterzahl fing Andi Popp einen Querpass ab, lief allein auf Haider zu und verlud ihn mustergütig zum 2:3. Die Freude währte aber nur kurz. Die Deggendorfer Powerplayformation, die sich an diesem Abend in Torlaune präsentierte, schlug erneut zu und Kulzer erzielte den erneuten Ausgleich. Als Andi Kruck kurz vor Ende des Mittelabschnitts auf der Strafbank saß, verhielt sich die Passauer Unterzahlformation zu passiv und diesmal war es John Sicinski, der aus der numerischen Überzahl Kapital schlagen konnte und die Deggendorfer Führung erzielte.
Im letzten Drittel konnten die Mannen um Kapitän Mike Muller zwar zunächst eine Unterzahl diesmal schadlos überstehen, aber wenig später erhöhte John Sicinski für Fire auf 5:3. Auf Passauer Seite verstrichen hingegen zwei Überzahlmöglichkeiten ungenutzt. Immer wieder scheiterten die Passauer Stürmer an einem gut aufgelegten Reinhard Haider im Deggendorfer Tor. Der Anschlusstreffer von Thomas Vogl fünf Minuten vor Schluss ließ zwar im Lager der Black Hawks nochmals Hoffnung aufkeimen, aber als Klaus Feistl dann Daniel Huber für einen zusätzlichen Stürmer vom Eis nahm, vollendete Jeff White zum Endstand von 6:4.
Tore: 1:0 (2:42) Anthony Pallotta (Stephan Hackl, John Sicinski/5-4), 1:1 (9:26) Tim Krymusa (Miroslav Dvorak/5-4), 1:2 (20:33) Tim Krymusa (Marc Desloges), 2:2 (26:24) Anthony Pallotta (5-4), 2:3 (32:11) Andreas Popp (4-5), 3:3 (32:30) Thomas Kulzer (Stefan Huber, Timo Borrmann/5-4), 4:3 (38:19) John Sicinski (Stefan Huber, Manuel Bayer), 5:3 (45:41) John Sicinski (Nico Wolfgramm), 5:4 (54:07) Thomas Vogl (Alexander Popp, Philipp Michl), 6:4 (59:40) Jeff White (ENG). Strafen: Deggendorf 12, Passau 14. Zuschauer: 1342.