Christoph Schubert bald in der Oberliga?Große Pressekonferenz angeküdigt

Christoph Schubert ist zwar gebürtiger Münchener, doch sein Kampf um den Erhalt der Hamburg Freezers Ende Mai 2016 zeigte seine tiefe Verbundenheit zur Hansestadt. Mehr als eine halbe Million Euro sammelten Schubert gemeinsam mit Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste und weiteren Sportgrößen innerhalb weniger Tage, um den DEL-Spielbetrieb der Freezers am Leben zu halten und die Anschutz Entertainment Group zum Umdenken anzuregen. Das amerikanische Unternehmen hatte den Verantwortlichen, Spielern und Fans nur eine Woche vor der Deadline zur Einreichung der Lizenzierungsunterlagen mit der Entscheidung konfrontiert, keine Lizenz für die kommende DEL-Spielzeit zu beantragen. Doch die Retter scheiterten. Die zugesicherte Summe von über einer Million Euro (Zusagen von Sponsoren + Crowdfunding) reichte nicht, um die AEG umzustimmen.
Danach ist es ruhig geworden um Christoph Schubert. Die Lichtfigur des vergeblichen Kampfes sagte wenige Tage nach dem endgültigen Aus „Ich bin stolz darauf, was wir erreicht haben, bin dadurch der Stadt Hamburg noch näher gekommen. Aber zusammengefasst ist das die schwerste Niederlage meiner Karriere.“ Schubert wollte seine Karriere in Hamburg beenden, aber nicht auf diese Art und Weise. Am 16. Juni verkündete Schubert auf seiner Facebook-Seite die Gründung des Fördervereins „Eishockey-Nachwuchs Hamburg“, über den die Spendengelder an Nachwuchsprojekte in der Hansestadt verteilt werden sollen. Wie es sportlich bei „Schuby“ weitergeht, blieb zunächst offen.
Nun könnte sich eine kleine Sensation anbahnen. Die Crocodiles Hamburg aus der Oberliga Nord bereiten eine große Pressekonferenz vor. Eine „große Neuigkeit“ soll dort verkündet werden. Worum es sich dabei handelt, das ließen die Hanseaten noch offen. Auf Nachfrage wollen sich die Verantwortlichen ebenfalls Nichts entlocken lassen. Da die „Vorfreude groß“ ist, ist durchaus ein Einstieg von Schubert denkbar. Warum diese Geheimniskrämerei? Ist dem Vorjahresletzten der Oberliga Nord ein Transfer-Coup gelungen und Christoph Schubert spielt in der kommenden Saison weiterhin in Hamburg?
Klar ist, die Farmenser sind nach dem Aus der Hamburg Freezers und dem Abstieg des HSV Eishockey in die Regionalliga Nord, der höchst spielende Hamburger Verein. Zudem wollen die Crocodiles sicher eine größere Rolle in der Oberliga spielen, als in der letzten Saison, in der sie erst in der Relegation die Klasse halten konnten. Der 34-Jährige Schubert wäre schon allein durch seine Erfahrung eine Bereicherung des Oberligisten, dazu kommt die Euphorie um den Ex-Kapitän der Freezers, der durch sein unglaubliches Engagement fast die Rettung des DEL-Standortes herbeigeführt hätte. Schubert selbst, war bisher für ein Statement noch nicht zu erreichen.