Dresden: Kampfstarke Leipziger bringen zweite Heimniederlage
Vor 2749 Zuschauer kassierten
die Dresdner Eislöwen die zweite Heimpleite der Saison. Einer willensstarke und
kämpferische Leipziger Mannschaft hatten die Eislöwen nichts entgegenzusetzen.
So zwangen die Blue Lions die Dresdner mit unermüdlichem Forchecking am Ende
mit 1:3 in die Knie.
Sowohl auf Adriano Carciola
(Schnittwunde am Knöchel) als auch Pavel Vit (Knochen-Probleme) musste Trainer
Marian Hurtik verzichten. Im Tor stand wieder Michal Marik.
Das erste Drittel begann
schnell und körperbetont. Beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter
Eis. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste, in der 12. Minute im
Spiel 4 gegen 4. Jozef Potac nutze den zusätzlichen Platz auf der Eisfläche und
hämmerte per Schlagschuss zum 1:0 ein. Dass die Leipziger bis zur Drittelpause
das Ergebnis nicht noch höher schraubten, war einzig und allein der Verdienst
von Eislöwen-Torhüter Michal Marik, der mit seinen tollen Paraden seine
Mannschaft im Spiel hielt.
Der zweite Abschnitt blieb
trotz Anstrengung beider Mannschaften torlos. So übernahmen die Gäste das
Zepter, denn sie verstanden es gekonnt durch frühes stören des Spielaufbaues,
den Dresdner Sturm auszuhebeln.
Im letzten Drittel schafften
die Eislöwen durch ein Tor von Topscorer Kevin Gardner den Ausgleich. Die
Freude über den Treffer hielt aber nicht lang. Nur knapp 3 Minuten später waren
es erneut die Gäste, die den Führungstreffer erzielten. In einer wunderschönen
Torszene schloss Patrick Czajka per Nachschuss zum 2:1 ein. Als auch sämtliche
Reihenumstellungen keine Früchte trugen, nahm Eislöwentrainer Marian Hurtik 63
Sekunden vor Schluss eine Auszeit und brachte durch die Herausnahme des
Torhüters einen 6. Feldspieler ins Spiel. Aber selbst diese Aktion brachte
nicht mehr viel, denn Ron Gaudet nutzte die Gunst der Stunde und schob per
empty net goal zum 1:3-Endstand ein.
Stimmen nach dem Spiel:
Zdenek Travnicek (Leipzig): „Was
wir im ersten Spiel nicht geschafft haben, haben wir im zweiten Spiel
geschafft. Wir haben in Dresden gewonnen. Ich bin sehr froh, denn die
Mannschaft hat wirklich hart gekämpft. Wir wollten unbedingt gewinnen und ich
glaube das hat man auch gesehen. Kompliment auch an die beiden Goalies welche
wirklich gut gehalten haben. Und zu Schluss muss ich sagen wir haben heute mehr
Kraft gehabt und deshalb das Spiel gewonnen.“
Marian Hurtik (Dresden):
„Macht nix, wir haben das 2. Heimspiel in der Saison verloren und ich glaube
das war verdient. Wir haben gegen eine hungrige Mannschaft verloren, welche
hungriger war als wir. Die müssen ja auch noch ihren 2. Platz behaupten. Wir
haben ein bisschen geschwächt gespielt. Mit 3 Blöcken und ohne Ersatz. Auch ich
muss sagen, beide Torhüter haben sehr gut gehalten. Ich glaube das Ergebnis
geht in Ordnung, wir haben heute das zweite Mal zu Hause verloren und ich
glaube es geht wieder weiter.“
(ov / Foto by Michael
Söckneck: Eislöwenspieler Petr Hruby am Puck)