Jaromir Jagr: NHL-Comeback bei den Pittsburgh Penguins?Der ewige Tor-Jagr soll mit Klub-Boss Kyle Dubas intensiv verhandeln
Jaromir Jagr, einer der "GOATs" im Welt-Eishockey, beendet im kommenden Jahr seine Karriere - vielleicht!. (Foto: dpa | picture-alliance)Als Spieler? Oder im Management? Mehrere Medien bestätigen aufgeregt, fast hysterisch, diese Gespräche. Zuletzt der kanadische Fernsehsender RDS.
Derzeit spielt Jagr beim tschechischen Verein HC Kladno, dessen Eigentümer er auch ist. Es wäre eine Heimkehr zu seinem ersten NHL-Klub, mit dem der Ausnahme-Stürmer zwei Mal den Stanley-Cup (1991 und 1992) gewann. Zuletzt spielte Jagr in der Saison 2018/19 in der besten Liga der Welt bei den Calgary Flames. Hinter Wayne Gretzky ist er der zweitbeste Scorer der NHL-Geschichte. 1990 wurde der Olympiasieger und zweimalige Weltmeister als Erstrunden-Draftpick ausgewählt. Er verbrachte elf Spielzeiten bei den Penguins, bevor er für die Washington Capitals, New York Rangers, Philadelphia Flyers, Dallas Stars, Boston Bruins, New Jersey Devils, Florida Panthers und schließlich für die Flames dem Puck hinterherjagte. Im Laufe seiner NHL-Karriere bestritt Jagr insgesamt 1.733 reguläre Saisonspiele und sammelte beeindruckende 1.921 Punkte. Es scheint, dass der Tor-Jagr ohne wirkliches Verfallsdatum noch lange nicht genug hat.
Was ist das Geheimnis seiner offenbar ewigen Jugend? Noch heute trainiert er mehr als Mitspieler, die seine Söhne sein könnten. Etwa mit einem elf Kilo schweren Schläger und Bleiweste schießt er anstelle von Pucks Go-Kart-Reifen übers Eis, damit ihm das Spiel unter Normalbedingungen leichter fällt. Unfassbar, oder? Er ist ein Getriebener. Ein Duracell-Hase auf Kufen. "Ich muss nicht darüber nachdenken, wie ich spiele oder trainiere. Das mache ich, seit ich vier Jahre alt bin. In gewisser Weise laufe ich auch vor anderen Dingen davon.“ Er sinniert, dass das Wichtigste sei, die Zeit zwischen dem Ende seiner Karriere und dem Tod so kurz als möglich zu halten. „Denn diese Zeit wird ja weniger aufregend sein. Also spiele ich, so lange ich kann. Wenn ich spielen kann bis ich sterbe, dann tue ich das.“ Na dann. Und sollte sich das Alter doch irgendwann bemerkbar machen, hat er ja immer noch den Schläger. Als Stütze. Fakt ist, hätte Michael Ende Jaromir Jagr kennengelernt, seine unendliche Geschichte wäre wohl eine andere geworden.