Para-Eishockey-Spieler umrunden Fehmarn auf einem SUP-Board„Eine geile Teamleistung“
Die Para-Eishockey-Nationalspieler Ingo Kuhli-Lauenstein (links) und Simon Kunst haben auch auf einem Stand-up-Paddling-Board bewiesen, was sie drauf haben. (Foto: Lars Braesch)Das war eine beeindruckten Leistung, die das Team des SUP- & Outdoor-Vereins Lüneburg im Rahmen des 8. SUP- & Beachsports-Festival am Südstrand in Burgtiefe mit einem speziellen SUP-Board geboten hat. Mit dabei waren Simon Kunst und Ingo Kuhli-Lauenstein – beide sind Para-Eishockey-Nationalspieler. Para-Eishockey hieß noch bis vor kurzem Sledge-Eishockey. Die Spieler sitzen dabei auf einem Schlitten, bewegen sich mit zwei kleinen Schlägern fort und nutzen diese auch, um den Puck zu spielen.
Unter großem Applaus kam das Team am Sonntag nach 64 Kilometern wieder am Südstrand an. Die übrige Crew des Vereins hatte zwei Sektflaschen kalt gestellt. Diese hatten sich die Paddler redlich verdient. „Eine geile Teamleistung mit einer bunt gemischten Truppe. Gute Laune macht schon einmal sehr viel aus, egal wie einem der Wind in die Fresse haut. Simon und ich sind ja keine Profis in dem Sport, haben jedoch von unserer grundsätzlichen Fitness aus dem Para-Eishockey profitiert. Sonst hätten wir das Ganze auch nicht durchgestanden“, erklärte Ingo Kuhli-Lauenstein nach der Ankunft gegenüber Hockeyweb.
Am Sonntag beim Einstieg sei es sehr windig gewesen, sodass Lauenstein auch einmal tauchen gehen musste. Das Team war am Freitag gestartet. Am ersten Tag wurden 18 Kilometer zurückgelegt, am zweiten Tag 24 Kilometer. Am Sonntag gaben die zwei Rollstuhlfahrer und die vier Fußgänger um Expeditionsleiter Adrian Wachendorf noch einmal richtig Gas. Zunächst war 17 Uhr anvisiert worden, dann 15 Uhr – und gegen 13.30 Uhr erfolgte dann der Zieleinlauf. Die Fehmarn-Umrundung mit vier Fußgängern und den Para-Eishockey-Nationalspielern Simon Kunst und Ingo Kuhli-Lauenstein auf einem Mega-SUP-Board hat Björn Wolski mit der Filmkamera begleitet. Wolski plant zu der dreitägigen Umrundung über insgesamt 64 Kilometer (18, 24 und 22 jeweils pro Tag) einen rund 30-minütigen Dokumentarfilm. Den Schnitt und die Regie übernimmt Björn Wolski selbst. Das Ganze soll nur im Internet zu sehen sein. In den nächsten Tagen wird es auf www.sov-lüneburg.de und auf www.nature-guides.com einen Link zum Dokumentarfilm geben.