Tölzer Löwen sind nun ärgster Verfolger der Kassel HuskiesDEL2 am Freitag – Torspektakel in Bayreuth
Lubor Dibelka (Mitte, hier im Trikot der Tölzer Löwen) spielt in der kommenden Saison für den SC Riessersee.. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Hier die Partien im Überblick:
Kassel Huskies – EHC Freiburg 5:1 (2:1, 3:0, 0:0)
Die Gäste aus dem Breisgau reisten mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck zum Spitzenreiter, erwischten aber den besseren Start: Nikolas Linsenmaier (6.) mit der frühen Führung. Die Freude währte nur kurz, Clarke Breitkreuz (8.) und Marco Müller (13.) drehten die Partie noch vor der ersten Pause. 17:5 Torschüsse im Mittelabschnitt zu Gunsten der Huskies spiegelten sich auch auf der Anzeigetafel wider: Durch Tore von Ryan Olsen (27.), Philippe Cornet (30.) und erneut Clarke Breitkreuz (31.) schraubten die Hausherren das Ergebnis auf 5:1. Dies war bereits der Endstand, in den letzten 20 Minuten tat sich nichts mehr.
EV Landshut – Löwen Frankfurt 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)
Der EVL hatte die letzten acht Heimspiele immer gepunktet. Nach einem verhaltenen ersten Spielabschnitt waren es auch die Hausherren, die in Person von Sebastian Busch (27.) in Führung gehen konnten. Die Löwen schlugen durch Stephen MacAulay (39.) noch vor der zweiten Sirene zurück, ehe Henry Martens (56.) die Niederbayern in der Schlussphase auf die Siegesstraße führte. Marcus Power (58.) erhöhte nur wenig später in nummerischer Überlegenheit auf 3:1 und sorgte somit für die Entscheidung.
Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim 2:4 (0:0, 1:3, 1:1)
Die Vorzeichen waren klar: Vier Siege aus den letzten fünf Spielen für die Hausherren, dagegen nur ein Erfolg aus den letzten sechs Partien auf Seiten der Gäste. Nach einem ereignislosen Eröffnungsdrittel waren es aber die Roten Teufel, die durch Cason Hohmann (23.) in Führung gehen konnten. Den Ausgleich durch Andreas Driendl (26.) konterten die Gäste durch einen Doppelschlag von Stefan Reiter (34.) und Marvin Ratmann (35.) – 1:3. Der späte Anschlusstreffer der Puzzlestädter erneut durch Andreas Driendl (55.) brachte nichts mehr, da Kelsey Tessier (60.) in der Schlussminute den Auswärtserfolg der Hessen besiegelte.
Dresdner Eislöwen – Lausitzer Füchse 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.
Sächsisches Kellerderby in Dresden. Der Trend sprach aber klar für die Hausherren, die von den letzten sieben Begegnungen fünf gewannen. Es entwickelte sich eine über 60 Minuten zähe Partie, deren einzige Höhepunkte zahlreiche Strafzeiten waren. Folglich ging es torlos in die Overtime. In dieser waren es dann die Eislöwen in Person von Vladislav Filin (64.), die das Derby für sich entscheiden und zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg verbuchen konnten.
Heilbronner Falken – Tölzer Löwen 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
Der Tabellendritte zu Gast beim Schlusslicht – auf dem Papier eine klare Sache. Dies schien sich zunächst auch zu bewahrheiten – Mario Lamoureux (4.) erzielte die Tölzer Führung in Unterzahl. Ebenfalls mit einem Mann weniger auf dem Eis erzielte Bryce Gervais (10.) den Ausgleich, bevor Marcus Götz (21.) die Partie zu Gunsten der Falken drehte. Die Oberbayern davon unbeeindruckt rissen die Partie durch Tore von Reid Gardiner (29.) und Lubor Dibelka (33.) wieder an sich. Daran änderte sich bis zwei Sekunden vor Spielende nichts mehr – dann aber machte Sasa Martinovic (60.) endgültig den Deckel drauf.
Bietigheim Steelers – ESV Kaufbeuren 6:4 (1:2, 2:1, 3:1)
Die Ellentaler erwischten den besseren Start und gingen durch Riley Sheen (3.) früh in Front. Der ESVK antwortete mit Toren von Branden Gracel (6.), Max Lukes (17.) sowie Tyler Spurgeon (22.) und stellte auf 3:1 aus seiner Sicht. Die Steelers sorgten aber noch vor dem zweiten Pausentee für den Ausgleich – Tim Schüle (31.) und Norman Hauner (37.) die Torschützen. Norman Hauner (41.) sorgte auch früh im letzten Abschnitt für die Führung der Hausherren, aber auch hier ließ der Ausgleich durch Markus Schweiger (45.) nicht lange auf sich warten – 4:4. In der Schlussphase brachten das dritte Tor des Abends von Norman Hauner (57.) und der zweite Treffer von Riley Sheen (60.) die Entscheidung für Bietigheim.
Bayreuth Tigers – Eispiraten Crimmitschau 6:7 (2:0, 3:3, 1:3, 0:1) n.V.
Zieht man den aktuellen Ligatrend zu Rate, so fand in Oberfranken das Topspiel des Tages statt – Bayreuth mit vier Dreiern in Folge, Crimmitschau sogar mit deren fünf. Und die Partie hielt, was sie versprach. Ville Järveläinen (7.) und Simon Karlsson (14.) schossen eine Zwei- Tore-Führung für die Oberfranken heraus, die auch nach den Toren von Marius Demmler (31.) und erneut Ville Järveläinen (32.) Bestand hatte – 3:1. Nach Treffern von Travis Ewanyk (34.) und Carl Hudson (38.) für die Eispiraten sowie Ivan Kolozvary (35.) und Dani Bindels (37.) auf Seiten der Tigers ging es beim Stand von 5:3 in die zweite Pause. Dem frühen Anschlusstreffer von Scott Timmins (43.) folgte die rasche Bayreuther Antwort durch Juuso Rajala (44.). Die Gäste gaben sich aber nicht auf und sorgten durch zwei weitere Treffer von Scott Timmins (51., 54.) für eine Punkteteilung nach 60 Minuten – 6:6. Die Eispiraten schienen den Schwung mit in die Overtime zu nehmen und entschieden durch Daniel Weiß (62.) dieses Torspektakel am Ende für sich.