Sergej Stas junior verstärkt die Bayreuth TigersJüngster Spross der Stas-Familie kommt aus Wolfsburg

Erste Schritte machte der junge Sergei in Nürnberg, als sein Vater dort aktiv spielte. Seine Juniorenzeit verbrachte er dann in Krefeld, wo er es zum Nachwuchsnationalspieler für Weißrussland brachte und ein hoch gehandeltes Talent mit deutschem Spielerpass wurde. Über Bremerhaven (DEL2) zog es ihn dann für zwei Spielzeiten in die deutsche Eliteliga nach Wolfsburg. Nun folgt der Wechsel nach Bayreuth und dabei die Hoffnung auf seinen bisher noch nicht ganz gelungenen Durchbruch.
Der lauf- und einsatzstarke Außenstürmer, der nach eigener Aussage lieber in der Mitte spielen würde, hatte auch andere Angebote von DEL2-Teams, entschied sich aber ganz bewusst für die Tigers. Unter anderem aus Hessen lagen ihm Offerten vor, aber dort hätte er vermutlich weniger Eiszeit und auch die Plätze in den vorderen Reihen sind in Spitzenteams meist schon anders besetzt.
Für Tigers-Manager Dietmar Habnitt war auch seine angekündigte Positionsflexibilität ein wichtiges Argument. „Mit unserem extrem schmalen Mannschaftsbudget ist es noch schwieriger, wenn ein Spieler sozusagen nur eine Position spielen kann, da gibt es mit dem körperlich robusten Linkschützen mehr Variationsmöglichkeiten“, gibt er einen Einblick in die Auswahlkriterien bei den Wagnerstädtern.
Geboren im weißrussischen Minsk ist Sergei Stas junior vor kurzem 25 geworden und soll in den wegen der dünnen Finanzen schon mehrmals veränderten Planspielen der Gelb-Schwarzen in den ersten beiden Reihen eingesetzt werden. Wo und in welcher Formation genau, muss dann Trainer Sergej Waßmiller im Training und den Vorbereitungsspielen erst wieder austesten. Über einiges an Erfahrung in den höchsten deutschen Ligen verfügt der Neuzugang aber in jedem Fall.