Kassel Huskies gewinnen verdient gegen die Wölfe FreiburgDer Spitzenreiter siegt weiter
Clarke Breitkreuz erzielte da zwischenzeitliche 3:2. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)Das erste Drittel bot ein Spiel auf technisch und läuferisch hohem Niveau mit tollen Offensivaktionen auf beiden Seiten. Die Wölfe aus dem Breisgau steckten die lange Busfahrt gut weg und waren von Anfang an voll da. Die erste Chance des Spiels hatte der Wolf Peter Spornberger, doch sein flacher Schuss, der aus einem Fehlpass von Dinger entstand, verfehlte das Tor. Kassel kam durch Phil Cornet zur ersten Chance (2. Min), doch sein abgefälschter Schuss war sichere Beute für den jungen Enrico Salvarani, der den Vorzug vor Routinier Meissner erhielt.
Dass die Wölfe wissen, wo das Tor steht, zeigten sie im ersten Powerplay - Jordan Georges Schuss aus dem rechten Halbfeld auf Kuhns Schoner musste der Kasseler Goalie prallen lassen, den Nachschuss links vor dem Tor stehend verwertete Linsenmaier zum 0:1. Die Huskies nahmen nun etwas mehr Fahrt auf. Chancen durch Shevyrin und Dingers geblockter Schlenzer führten noch nicht zum Erfolg. Die Drangphase der Hausherren wurde dann aber doch belohnt: Gut eineinhalb Minuten nach der Führung der Wölfe war es Troy Rutkowski, der nach gutem Pass von Dinger zentral geschickt verzögerte und hoch zum 1:1 einschießen konnte. Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer ein schnelles Spiel beider Mannschaften mit Chancen auf beiden Seiten. Auf die Anzeigetafel aber kamen nur die Huskies: Dauerbrenner Marco Müller wurde von Phil Cornet bedient und konnte per Schlagschuss aus vollem Lauf von der blauen Linie mit seinem ersten Saisontreffer den 2:1-Führungstreffer erzielen. Mit diesem Spielstand ging es für beide Mannschaften in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel war Offensivhockey der Extraklasse - vor allem auf Seiten der Huskies: Lois Spitzner traf in Unterzahl nach starkem Break den Pfosten, Camerons Tunnelversuch bei seinem Alleingang konnte Salvarani stark parieren, Marco Müller mit einem Pfostenschuss, als er von Lukas Laub bei zwei gegen null bedient wurde. Der 2:1-Zwischenstand war mehr als schmeichelhaft für die Wölfe. Aber in der 27. Minute war auch Salvarani machtlos: Troy Rutkowski erneut mit dem Auge, seinen Schlenzer von der blauen Linie konnte Ryan Olsen entscheidend abfälschen – 3:1. Der Nordhessen-Offensivexpress war nun in Fahrt: Nach Rutkowskis Schuss im Powerplay von der blauen Linie konnte Phil Cornet den Nachschuss zum 4:1 verwerten (29. Min), exakt als die Freiburger wieder komplett waren. Das wohl schönste Tor des Abends folgte keine zwei Minuten später: Clarke Breitkreuz fuhr mit viel Schwung ins Drittel der Wölfe, spielte den Freiburger Verteidiger sehenswert aus und vollendete zum 5:1 ins lange Eck. Die Gäste waren in der Folge dieser Drangphase der Huskies völlig von der Rolle, das Spiel wurde giftiger - die Hessen kreierten Chancen, Salvarani konnte aber mit guten Paraden weitere Tore der Schlittenhunde verhindern.
Das dritte Drittel spielten die Huskies im Stile eines Spitzenteams. Trotz der klaren Führung spielten sie weiter hungrig nach vorne und kamen zu guten Gelegenheiten. Mit fortlaufendem Spiel nahmen die Gastgeber mit Blick auf die kommenden Partien etwas Tempo raus, Freiburg kam zu Chancen, die aber nicht zwingend genug waren, um einen weiteren Treffer zu erzielen. Weil kein Team mehr auf die Anzeigetafel kam, endete das Spiel mit 5:1 für die Schlittenhunde, die ihre Spitzenposition ausbauten, da Ravensburg 2:4 zu Hause gegen Bad Nauheim verlor. Für Kassel geht es am Sonntag zum Hessenderby nach Frankfurt, die Löwen verloren ihr Freitagsspiel in Landshut mit 3:1.