Heilbronner Falken schließen zu den Play-off-Rängen aufDEL2 am Freitag – Kassel zerlegt Bayreuth
6:5-Sieg für die Heilbronner Falken gegen die Tölzer Löwen. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)Im Kampf um Platz acht gingen die Ravensburg Towerstars erneut als Verlierer vom Eis, während die Falken aus Heilbronn durch den vierten Erfolg in Serie nun bis auf drei Punkte an die Towerstars herankamen. Der Spitzenreiter aus Kassel marschierte weiter und knackte die 100-Punkte-Marke. Die benachbarten Löwen Frankfurt mussten sich dagegen nach Verlängerung dem ESV Kaufbeuren geschlagen geben.
Die Partien im Überblick:
EC Bad Nauheim – Tölzer Löwen 2:7 (0:0, 2:4, 0:3)
Die Roten Teufel befanden sich im Aufschwung – fünf Siege aus den letzten sechs Spielen fuhren die Hessen ein. Die Hausherren gingen zunächst auch an diesem Abend durch Cason Hohmann (22.) in Führung. Dann aber drehte Tölz auf und stellte durch Tore von Thomas Merl (25.), Reid Gardiner (28.), Max French (33.) und Niklas Heinzinger (35.) auf 1:4, ehe Cason Hohmann (40.) den zweiten Nauheimer Treffer markierte. Im Schlussabschnitt spielten dann aber nur die Löwen – Max French (41., 57.) und Oliver Ott (50.) schossen den Endstand heraus – 2:7.
Löwen Frankfurt – ESV Kaufbeuren 3:4 (1:1, 1:2, 1:0, 0:1) n.V.
Beide Teams, jeweils auf den Rängen fünf bzw. sechs, schielen noch in Richtung Platz vier, der das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde bedeuten würde. Entsprechend umkämpft verlief diese Auseinandersetzung auch. Die Gäste-Führung durch Alexander Thiel (10.) konnten die Löwen in Person von Carter Proft (12.) und Stephen MacAulay (24.) drehen. Diese Qualität bewies dann aber auch der ESVK: Überzahltore von Daniel Oppolzer (33.) und John Lammers (36.) sorgten für das 2:3. Carter Proft (53.) brachte die Begegnung mit seinem Tor in die Verlängerung, in der die Allgäuer dann das bessere Ende für sich hatten – Tobias Wörle (62.) erzielte den Siegtreffer.
Ravensburg Towerstars – Dresdner Eislöwen 3:4 (2:2, 1:1, 0:1)
Ravensburg mit sechs Pleiten in Folge, Dresden deren vier. Trotz dieser Negativbilanzen nahm die Partie früh Fahrt auf: Joshua Samanski (1.) und Yannick Drews (14.) brachten die Hausherren in Führung, Nick Huard (3.) und Louis Trattner (16.) besorgten aber jeweils den Ausgleich für die Eislöwen. Das gleiche Schauspiel gab es auch im Mittelabschnitt zu begutachten – Andrew Kozek (35.) mit der Ravensburger Führung, Matej Mrazek (37.) mit dem Dresdner Ausgleich. Im Schlussdrittel brachte Dennis Swinnen (42.) die Sachsen erstmals in Front und damit auch zum Sieg, denn die Towerstars hatten ihrerseits keine passende Antwort mehr parat.
EHC Freiburg – Lausitzer Füchse 5:4 (3:2, 2:1, 0:1)
Der lange Aufschwung der Wölfe ebbte mit zwei Niederlagen zuletzt etwas ab. Auch an diesem Abend erwischten die Hausherren den schlechteren Start – Bennet Roßmy (3.) und Thomas Reichel (9.) brachten die Füchse in Front. Noch vor der ersten Sirene drehten die Mannen aus dem Breisgau die Begegnung aber und stellten durch Tore von Nick Pageau (12.), Scott Allen (17.) und Christian Billich (20.) auf 3:2. Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jonathon Martin (25.) beantworteten die Wölfe in Person von Chad Bassen (34.) und erneut Scott Allen (35.). Die Gäste aus Weißwasser hatten im Schlussabschnitt nur noch den Anschlusstreffer durch Rylan Schwartz (48.) aufzubieten, was am Ende zu wenig war, um Punkte mitzunehmen.
Kassel Huskies – Bayreuth Tigers 7:1 (1:0, 2:1, 4:0)
Die Bilanz der letzten vier Spiele: Kassel zwölf Punkte, Bayreuth null Punkte. Bis zur Halbzeit hielten die Gäste aber gut mit – nach Toren von Ryan Olsen (14.) und Ville Järveläinen (30.) stand es zu diesem Zeitpunkt 1:1. Dann aber schaltete der Spitzenreiter in den fünften Gang: Corey Trivino (32.), Oliver Granz (34.), Ryan Olsen (43., 60.) mit zwei weiteren Treffern, Clarke Breitkreuz (47.) und Derek Dinger (48.) zerlegten die Oberfranken und unterstrichen ihre Ambitionen – 7:1 am Ende.
Bietigheim Steelers – EV Landshut 2:3 (0:0, 1:3, 1:0)
Vergangenen Montag gelang dem EVL endlich der erste Auswärtssieg des Jahres 2021. Und auch im Ellental legten die Niederbayern gut los – Lukas Mühlbauer (27.) mit der Gäste-Führung. Den Ausgleichstreffer durch Alexander Preibisch (35.) konterte der EVL mit zwei Toren in doppelter Überzahl von Marcus Power (37.) und Zach O´Brien (39.). Im Schlussdrittel kamen die Steelers zwar durch Evan Jasper (55.) noch einmal heran, zu mehr reichte es für die Hausherren aber nicht mehr.
Heilbronner Falken – Eispiraten Crimmitschau 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
Drei Siege in Folge und realistische Chancen im Kampf um Platz acht – das die Ausgangsposition der Falken im Vorfeld der Partie. Gewillt den Abstand auf die Eispiraten zu verkürzen, traten die Hausherren auch gut auf. Yannik Valenti (17.) im ersten, Stefan Della Rovere (27.) im zweiten und Simon Thiel (53.) im dritten Drittel brachten Heilbronn auf die Siegesstraße. Samuel Vigneault (57.) verkürzte zwar noch einmal, der Treffer kam aber eindeutig zu spät, um den Heimerfolg der Falken noch gefährden zu können.