Die Heilbronner Falken sind sportlicher AbsteigerPlaydowns DEL2

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Am Freitag konnten die Falken noch den ersten Match-Puck des ESV Kaufbeuren abwehren. Doch am Sonntag im entscheidenden siebten Spiel unterlag das Team von Trainer Fabian Dahlem den Buron Joker mit 4:2. Wie schon vor einem Jahr entschied sich der DEL2-Abstieg zwischen dem ESVK und den Falken. Wie schon im letzten Jahr haben die Falken das Nachsehen und reisen als sportlicher Absteiger aus dem Allgäu ab. Zum dritten Mal in drei DEL2-Saisons findet das letzte Saisonspiel der Falken am Berliner Platz statt. Nur in der Premierensaison durften die Unterländer jubeln. Erschwerend kam hinzu, dass auch in der dieser Saison ein ausländischer Leistungsträger ausfiel und den Falken schmerzlich fehlte. Wie letztes Jahr Riley Armstrong mit einer Handverletzung musste dieses Saison Brad Schell -zumeist auf Krücken- tatenlos zusehen, wie seine Kollegen den Abstieg nicht verhindern konnten.

Es war eine schlechte Saison der Falken. Nimmermüde verwiesen die Verantwortlichen auf eine für die Oberliga zusammengestellte Mannschaft. Das Saisonergebnis zeigt eindeutig, dass sie recht hatten. Die Mannschaft zeigte sich in den meisten Spielen nur bedingt wettbewerbsfähig. Die erfahrenen Spieler schafften es nicht, die für den Klassenerhalt nötige Impulse zu setzen. Auch der Trainerwechsel von Mannix Wolf zu Fabian Dahlem brachte nicht den gewünschten Erfolg, den sportlichen Klassenerhalt. Positiv stachen Richard Gelke und Joseph „Seppi“ Lewis hervor, neben den beiden Kanadiern Adam Brace und Brad Schell die besten Torschützen der Unterländer. Auch der junge Verteidiger Daniel Haase wusste zu gefallen und kam mit zunehmendem Saisonverlauf immer besser in der DEL2 zurecht. Auch die während der Saison verpflichteten Eric Hartzell und Markus Eberhardt waren eine Verstärkung für die Falken.

Abstieg bleibt fraglich

Ob die Falken allerdings in der neuen Saison wirklich in der Oberliga an den Start gehen werden bzw. müssen, ist derzeit zumindest fraglich. Der mit großen Ambitionen Richtung DEL2 gestartete EV Regensburg ist im Halbfinale gegen die Bayreuth Tigers ausgeschieden. Die Füchse Duisburg bereits vorher. Als Aufsteiger stehen bereits jetzt die Tigers fest. Doch viele Gerüchte ranken sich derzeit um deren möglichen Aufstieg. Die Verantwortlichen in Bayreuth wollen sich erst äußern, wenn man die sportliche Qualifikation für die DEL2 geschafft hat. Dies war erst am Sonntagnachmittag der Fall. Vorfreude und Bereitschaft zur DEL2 zeigt dieses Verhalten nicht zwingend. Erster Nachrücker wären die Falken als Absteiger. Sollten diese verzichten, rückt der EV Regensburg als unterlegener Halbfinalist nach, denn als niederländisches Team haben die Tilburg Trappers kein Aufstiegsrecht und der EC Peiting hat sich nicht um den Aufstieg beworben. Während der Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2 näher rückt, wird er da, wo er bereits möglich ist, immer fraglicher und primär an wirtschaftliche Überlegungen geknüpft. Genau diese Überlegungen waren es, die vor Jahren dazu bewog, den DEL-Abstieg zugunsten einer Planungssicherheit abzuschaffen. Die derzeitige Situation ist alles andere als gut für das Ansehen des deutschen Eishockeys. War es im letzten Sommer noch wirtschaftliches Fairplay, das die Falken in der DEL2 hielt, könnte dieses Jahr die mangelnde Bereitschaft für einen Aufstieg sein, die die Falken in der DEL2 hält. Jetzt müssen die Fans in Heilbronn abwarten und die Verantwortlichen doppelt planen, bis die Ligazugehörigkeit abschließend geklärt ist. 


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