7:3! Bad Nauheim schlägt Kassel und zieht ins Halbfinale einDie Roten Teufel gewinnen den Showdown
Der EC Bad Nauheim mit Chefcoach Harry Lange steht im Halbfinale. (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)Das Spiel begann mit einem Schock für die Roten Teufel, als Verteidiger Kevin Schmidt nach einem Zweikampf verletzt liegen blieb, nach einer kurzen Behandlungspause jedoch weitermachen konnte. Dann verpasste Mick Köhler die Führung für die Gäste nur knapp: Der Stürmer traf die Latte. Wenige Minuten später landete die Scheibe jedoch das erste Mal im Tor der Schlittenhunde: Tobias Wörle (10.) traf zum 1:0 für die Teufel, die sofort nachlegten und im ersten Powerplay durch Eric Stephan (12.) auf 2:0 erhöhten. Darauf fanden die Huskies zunächst noch die richtige Antwort, indem Lois Spitzner (18.) auf 1:2 verkürzte, doch keine 20 Sekunden später stellte Jerry Pollastrone den alten Abstand wieder her.
Der US-Amerikaner erwies sich auch zu Beginn des zweiten Drittels als treffsicher und traf per Rebound zum 4:1 für den ECN. Dann folgte eine Strafe gegen Köhler, die es den Huskies ermöglichte, durch Hans Detsch (27.) das 2:4 zu erzielen. Dennoch kam von den Gastgebern zu wenig, um den Badstädtern weiterhin gefährlich zu werden. Folgerichtig fiel kein weiterer Kasseler Treffer, sondern das 5:2 durch Jordan Hickmott (32.).
Dieser musste wegen Beinstellens kurz nach der zweiten Pause vom Eis, sodass Brett Cameron (41.) die Überzahlsituation zum Vorteil der Huskies ausnutzte und das 3:5 markierte. Kassel drückte ab sofort auf den nächsten Treffer und warf alles nach vorne. Die Gäste warteten indes auf Konterchancen. Eine ergab sich nach einem Puckgewinn in der neutralen Zone. Am Ende bediente Vause Tristan Keck (52.), der zum 6:3 traf. Als die Nordhessen ihren Torwart rausnahmen, fiel das 7:3 ebenfalls durch Keck (57.) und die Freude der Nauheimer hatte nach dem Abpfiff keine Grenzen.
Auf den ECN warten im Halbfinale die Ravensburg Towerstars. Die Huskies müssen sich nach einem langen Kampf und zwischenzeitlicher Serienführung aus den Playoffs verabschieden.