Scorpions: Gelungener Start in das neue Jahr

Mit
einem 3:1 über die Frankfurt Lions begannen die Hannover Scorpions am heutigen
Abend dort, wo sie im alten Jahr aufgehört hatten.
Das Spiel: Rasant begannen
beide Teams das neue Eishockeyjahr. Die Anfangsphase des Eröffnungsdrittels
begann mit Chancen zuhauf auf beiden Seiten, Chris Herperger scheiterte bereits
nach wenigen Sekunden, als er aus kurzer Distanz den Puck nicht an Lions-Keeper
Ian Gordon vorbeibekam. In der dritten Minute vergab in Unterzahl Chris
Armstrong die große Chance zur Gästeführung, im Gegenzug durften die über 7000
Zuschauer in der TUI-Arena jubeln. Eric Schneider vollendete mit einem
trockenen Schuss in die untere Ecke zum 1:0 für seine Scorpions. Die Gäste ob
des Rückstandes unbeeindruckt, hatten Pech beim Pfostentreffer von Chris Taylor
(4.), und beim Schuss von Pat Kavanagh (10.), als der Puck aus Pätzolds
Fanghand wieder herausfiel und knapp am Tor vorbei rollte. Zum Ende des
Drittels nahmen die Hausherren das Spiel wieder in die Hand, doch weder Thomas Dolak
(14.), noch Patrick Köppchen (15.) mit einem Pfostenschuss verpassten einen
weiteren Treffer.
Verhaltener
verlief der Mittelabschnitt. Beide Teams warteten ab, belauerten sich. So
dauerte es bis zur 35. Minute, ehe es vor den Toren „brannte“. Kavanagh traf
nur Pfosten, nur eine Minute später sollte die Entscheidung fallen. Die Lions hatten
in Überzahl Chance um Chance. Jeff Heerema und Daniel Kunce hatten Pech bei
ihren Möglichkeiten. Kunce scheinbar gefrustet, kassierte eine Strafzeit. Sehr
zum Unwillen der Frankfurter Bank, wofür es obendrein noch eine Bankstrafe gab.
Diese doppelte personelle Überlegenheit nutzte der Spitzenreiter. Schneider
(39.) mit seinem zweiten Treffer traf zum 2:0. Nur 73 Sekunden gab es nach
einem Konter durch Sachar Blank vorentscheidende 3:0 aus Sicht der
Niedersachsen.
Geschlagen
gaben sich die Hessen zum letzten Abschnitt aber nicht. Josh Langfeld nutzte in
der 46. Minute eine Inkonsequenz der Scorpions-Defensive, und traf zum 3:1
Anschluss. Mehr gelingen sollte den Löwen aber bis zum Schluss nicht mehr. Die
Hannoveraner standen sicher in der Defensive, fuhren geschickte Gegenangriffe,
so dass es bis zur Schlusssirene beim 3:1 bleiben sollte.
Stimmen: Hans Zach
(Hannover): „Wie erwartet war es heute das enge Spiel. Frankfurt ist nicht das
schlechtere Team, wir finden aber immer einen Weg zu gewinnen. Wir sind
hartnäckig, und haben in den entscheidenden Momenten das nötige Glück. Wir
haben jetzt noch zwei weitere Topteams vor uns, sind aber bereit.“
Rich
Chernomaz (Frankfurt): „Im ersten Drittel war Hannover die bessere Mannschaft, sie haben gut gekämpft.
Im zweiten Drittel waren wir etwas besser. Entscheidend war die Strafe für
Kunce, die zweite Strafe geht auf meine Kappe. Zum Schluss hat Pätzold gut
gehalten. Man hat gesehen warum die Scorpions oben stehen. Sie haben viel
Power.“
Statistik: 1:0 (2:40)
Schneider (Mitchell, Herperger) 5-4; 2:0 (38:21) Schneider (Lambert, Mitchell)
5-3; 3:0 (39:34) Blank (Hlinka, Brimanis); 3:1 (45:34) Langfeld (Hahn, Gawlik)
Strafminuten:
Hannover 10 – Frankfurt 18
Schiedsrichter:
van Gameren (Berlin)
Zuschauer:
7032
Jens
Wilke
(Foto: www.mendaxpress.de)