EHC Red Bull München ist Deutscher Meister 2023Vierter Meistertitel für die Landeshauptstädter

Der EHC Red Bull München ist Deutscher Eishockey-Meister 2023. (Foto: dpa/picture alliance)Der EHC Red Bull München ist Deutscher Eishockey-Meister 2023. (Foto: dpa/picture alliance)
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EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)

Serienstand: 4:1

Der erste Spielabschnitt dauerte gefühlt eine Ewigkeit, viele Unterbrechungen und dementsprechend Hochspannung. Nach 6:12 Minuten störte der ERC zunächst die Feierlichkeiten in der Olympia-Eishalle. Nach gewonnenem Bully in der Zone des EHC brachte Daniel Pietta die Scheibe im Zweikampf vor das Münchener Tor, vom Gestänge prallte das Spielgerät ab und Ty Ronning verwertete den Rebound zum 0:1. Die Action auf dem Eis wurde noch durch einen Check von Red-Bull-Akteur Maximilian Kastner in der Mittelzone an Wojciech Stachowiak untermauert und von Stachowiaks Mannschaftskollegen Stefan Matteau „gerächt“. Nach Videobeweis wurde entschieden: Vier gegen Vier, ausschlaggebend war diese Sequenz allerdings nicht. Dann langte ERC-Spieler Matthew Bodie zweimal hin, beging zwei Foulspiele und dadurch geriet das System der Gäste auseinander. Diese Gelegenheit ließen sich die Bullen bei angezeigter Strafe nicht entgehen und kamen durch Kastner zum 1:1-Ausgleich. Drittelpause.

Keine Treffer im zweiten Spielabschnitt, dafür viele Strafzeiten und die meisten auf Seiten der Gastgeber. Ingolstadt konnte daraus kein Kapital schlagen. ERC-Spieler Matteau bekam in einer Aktion den Schläger seines Gegenspielers ins Gesicht, blutete und musste erstmal vom Eis. Deswegen erhielt Daryl Boyle zwei plus zwei Strafminuten. Mit dieser Überzahl ging es dann ins Abschlussdrittel.

Spielabschnitt drei begann vielversprechend für die Schanzer: EHC-Spieler Maximilian Daubner bekam eine Strafe wegen Spielverzögerung und so wurde aus einem Fünf gegen Vier sogar ein Fünf gegen Drei. Die Special Teams der Schanzer blieben aber wirkungslos. Es sollte sich rächen, denn dann hatte Red Bull Powerplay und Torschütze Andreas Eder zeigte, wie es gemacht wird: Schlagschuss und Treffer zur 2:1-Führung. Ein entscheidender Moment und die Wende im Spiel. Ingolstadt gab nicht auf und es war schließlich noch Zeit. Justin Feser am Puck, angetippt und das Spielgerät rutschte entlang der Torlinie. Auf der anderen Seite scheiterte dann Filip Varejcka an ERC-Torhüter Jonas Stettmer. Er machte wieder ein klasse Spiel und er war definitiv mehr als nur ein Back-Up. Sein Pendant Mathias Niederberger war Garant für den Sieg seines Teams. Zwei Goalies auf Final-Niveau. Die Donaustädter zogen 2:20 Minuten vor Schluss ihren Torhüter. 3:1-Siegtorschütze Varejcka vollendete und beendete damit alle Zweifel. Das Tor war die Meisterschaft!

Maximilian Kastner erhielt die Auszeichnung zum MVP (Most Valuable Player) 2023 in den Play-Offs. 


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