Hawks treffen zweimal auf Schongau

Der Pokal hat Pause und die Haßfurter Hawks (3./8:2) können sich am vierten Aufstiegswochenende ganz auf ihren Traum konzentrieren, der immer noch Wirklichkeit werden kann: die Bayernliga.

Der Pokal hat Pause und die Haßfurter Hawks (3./8:2) können sich am vierten Aufstiegswochenende ganz auf ihren Traum konzentrieren, der immer noch Wirklichkeit werden kann: die Bayernliga. Zwar bekommen es die Akteure von Trainer Stan Mikulenka nur mit einem Gegner zu tun, dennoch sind zweimal im Einsatz – gegen die EA aus Schongau (5./6:4). Das Hinspiel bei den Mammuts findet am Freitagabend statt (19.30 Uhr), das zweite Aufeinandertreffen im Stadion am großen Anger am Sonntag beginnt um 18.30 Uhr.

„Wie immer gilt: Wir wollen gewinnen“, sieht Trainer Stan Mikulenka dem Doppel-Duell mit den Oberbayern zuversichtlich entgegen. Andererseits weiß er, dass es „alles andere als einfach“ werde, die Mannschaft seines Kollegen Reiner Lohr, für die es bereits um die Entscheidung geht, ob sie sich auch in der nächsten Saison mit der Landesliga begnügen müssen, in die Knie zu zwingen. Dabei sind die Schongauer Puckjäger, die mit 22:6 Punkten (96:43 Toren) als Gruppenzweiter die Vorrunde der Landesliga Bayern-West beendeten, sehr durchwachsen in die zweite Saison-Phase gestartet und befinden sich immer noch auf der Berg- und Talfahrt. Nach einem 4:3-Auftaktsieg in Trostberg kassierten sie vor eigenen Fans im seit dem Jahr 2000 überdachten Stadion am „Schwaiger-Anger“ an der Lechuferstraße eine 2:5-Niederlage gegen den Topfavoriten EHC Bayreuth. Und nach einem klaren 5:1-Erfolg gegen den ESC Holzkirchen gab es zwei Tage später beim SVG Burgkirchen eine 3:7-Klatsche. Lohr stehen viele hoffnungsvolle Nachwuchstalente ebenso wie gestandene und teils bekannte Spieler zur Verfügung. Kapitän Matthias Brod, Offensivverteidiger Reiner Hain, Bastian Grundner oder der lange Zeit verletzte Robert Linke. Und als Ersatz für den zu Saisonbeginn nach Burgau gewechselten Kontingentverteidiger Martin Lupac sicherten sich die Verantwortlichen der Eislaufgemeinschaft die Dienste von Stürmer Steve Castonguay. Der Frankokanadier spielte in den höchsten Nachwuchs- und Uni-Ligen seines Heimatlandes, bevor es ihn nach Europa zog. Obwohl man sich am „Tor zum Pfaffenwinkel“ sogar noch etwas mehr „Produktivität“ von ihm versprochen hatte, wurde der typische Torjäger Topscorer seines Teams in der Vorrunde.

„Die Mannschaft weiß, was sie kann“, rechnet Mikulenka trotzallem mit einem engagierten Auftreten in beiden Begegnungen und der Grundstein für ein erfolgreiches Wochenende soll am Freitagabend gelegt werden. Um weiterhin gut im Rennen zu bleiben, müssen auch weitere Punkte eingefahren werden. Die seit nunmehr neun Auswärtspartien ungeschlagenen Hawks können jedenfalls mit breiter Brust die weite Strecke nach Schongau fahren. „Die Jungs geben mit Sicherheit wieder alles, damit dies weiter so bleibt“, zeigt sich der 46-jährige Eishockeylehrer optimistisch, den Pfaffenwinkel nicht mit leeren Händen zu verlassen. „Wir brauchen uns vor niemanden verstecken.“

Zum Auswärtsspiel nach Schongau wollen die Eishockeyfreunde Haßberge einen Fanbus einsetzen. Wer kurzfristig noch mitfahren möchte, schickt eine E-Mail an [email protected] oder informiert sich unter Telefon 0160/90145586 (Marcel Vetter). Haltestellen sind wieder in Ebern (alter Bahnhof, 13.30 Uhr), Haßfurt (Eishalle, 14.00 Uhr), Zeil (Marktplatz, 14.15 Uhr), Ziegelanger (Ortsmitte, 14.20 Uhr) und Ebelsbach (OMV-Tankstelle, 14.25). (Naumann)