Steelers mit einem Bein im FinaleBietigheim Steelers

Steelers mit einem Bein im FinaleSteelers mit einem Bein im Finale
Lesedauer: ca. 4 Minuten

18 Tore in gerade einmal drei Partien - der kleine Kader der Bietigheim Steelers dominiert den EVL Landshut bisher nach Belieben und feierte bereits am Samstag einen nie gefährdeten 6:0 Erfolg an der Isar. Am heutigen Abend legten die Steelers nochmals nach und fügten den Landshutern eine weitere blamable Niederlage zu.

Allerdings erwischten die Gäste den besseren Start in die Partie und kamen schnell in den Genuss eines Powerplays, welches jedoch nutzlos verpuffte, da sich Patrick Jarrett ebenfalls eine Zeitstrafe einhandelte. Eben hier schlug der Hauptrundenprimus dann eiskalt zu. Auf Zuspiel von Marcus Sommerfeld und Justin Kelly schoss Jason Pinnizotto zur Führung ein (4.). Doch die Streiche zwei und drei folgten sogleich und sorgten für klare Verhältnisse in der Bietigheimer EgeTrans Arena. Nach katastrophalem Fehler in der Landshuter Offensivabteilung starten die Steelers über Benjamin Hüfner den Gegenschlag. Dessen Pass fand Frederik Cabana, der uneigennützig für den besser posierten Chris St.Jacques auflegte. Nur 25 Sekunden später musste Marco Eisenhut ein drittes Mal hinter sich greifen.  Diesmal traf Justin Kelly nach schöner Vorarbeit von Marcus Sommerfeld und Markus Gleich. Der EVL präsentierte sich wie der obligatorische Hühnerhaufen - defensiv lief nichts zusammen und auch in der Offensive wollte so recht nichts gelingen. Hier konnten die Gäste aber auf die Fehler der Bietigeimer Verteidigung bauen, die die Dreihelmstädter mit einem Doppelschlag wieder ins Spiel kommen ließen. Da war PJ Fenton zunächst mit dem 3:1 und 39 Sekunden später der direkte Anschlusstreffer durch Peter Abstreiter. "Fehler passieren - aber das ist nicht weiter tragisch, da sich die Mannschaft im Anschluss voll reingehängt hat", kommentierte Kevin Gaudet die beiden Fehler. Landshut brachte sich aber durch zwei vollkommen unnötige Fouls um jedes Momentum, verloren Peter Baumgartner mit einer 5+Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Hausherren bedankten sich und legten in doppelter Überzahl das 4:2 durch Dominic Auger nach. Die Vorarbeit lieferten Justin Kelly und Marcus Sommerfeld. Der EVL rettete sich mit viel Mühe und ohne weiteren Gegentreffern in die erste Pause.

Die Gäste zeigten sich im Mitteldrittel nun deutlich bemühter und es schien eine Art Spielfluss bei den Bayern aufzukommen. Doch wieder war es eine unnötige Strafzeit, die dem EVL den nächsten Gegentreffer bescherte. Bei einfacher Überzahl scheiterte Mark Heatley  noch mit seinem Versuch an Goalie Eisenhut, doch Archie Skalbeck schaltete im Gewühl am schnellsten und traf zum 5:2. Der Gastgeber bot vor allem defensiv eine wirklich gute Leistung. Mit nur vier nominellen Verteidigern stand das Abwehrbollwerk um Keeper Sinisa Martinovic erstaunlich sicher und gab den bayerischen Gästen kaum Raum für gefährliche Offensivaktionen. Bietigheim bestimmte das Spiel beinahe nach Belieben und machte, wieder in Überzahl, das halbe Dutzend voll. Nach Vorarbeit von Jason Pinizzotto und Marcus Sommerfeld traf Dominic Auger mit einem Schlagschuss von der blauen Linie voll ins Schwarze. Damit schien die Messe nun endgültig gelesen und die Landshuter Moral endgültig gebrochen. Völlig unbedrängt hatte Marcus Sommerfeld bereits das 7:2 auf dem Schläger, doch Marco Eishenhut parierte mit einem sehenswerten Reflex. Erst gegen Ende des zweiten Drittels kamen die Dreihelmstädter in Überzahl zwei Mal gefährlich zum Abschluss, doch Steelers-Keeper Martinovic konnte beide Male souverän klären.

Im Schlussdrittel nahm Trainer Kevin Gaudet merklich Tempo aus der Partie, um seinen Schützlingen etwas mehr Ruhe zu gönnen. Die Gäste konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen, da der Bietigheimer Defensivverbund nach wie vor hellwach war und kaum etwas zuließ. Einzig bei Chancen durch Patrick Jarrett, PJ Fenton und Maximilian Daubner musste Steelers Torhüter Martinovic eingreifen. Landshut zeigte sich zwar weiterhin um Schadensbegrenzung bemüht, fand aber kein Loch im Abwehrbollwerk der Steelers und musste in der Folge gar den siebten Treffer hinnehmen. Robin Just und Dominic Auger setzten Justin Kelly wunderbar in Szene, der den Treffer zum 7:2 Endstand besorgte. In der Folge schonte Trainer Kevin Gaudet seine Stars und ließ nun vermehrt die jungen Talente Marco Windisch und Michael Fink Playoff-Luft schnuppern.

Toni Krinner zeigte sich auf der im Anschluss stattfindenden als fairer Sportsmann und gratulierte den Gastgebern: "Kompliment und Gratulation an Kevin und seine Mannschaft zum dritten Sieg in der Serie. Ich glaube, dass jede Mannschaft in der Liga einen Sahnetag braucht, um Bietigheim zu schlagen. Hier passt einfach alles. Die Mannschaft ist überaus talentiert und hat uns wieder einmal unsere Grenzen aufgezeigt. Wir kamen nach dem 0:3 zwar nochmal zurück, aber nach dem 4:2 durch Bietigeim hatten wir einfach keine Chance mehr." Steelers-Coach Kevin Gaudet zeigte sich hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, legte aber gleichzeitig den Fokus auf den kommenden Mittwoch: "Ich bin wirklich überrascht über das Niveau meiner Mannschaft. Das Passspiel hat heute funktioniert. Der Schlüssel waren heute die frühen Tore, das hat uns das ganze deutlich erleichtert. Wir wussten, dass Landshut heute unbedingt gewinnen wollte. Danach haben wir das ganze klug und geschickt zu Ende gespielt. Kompliment an meine Mannschaft. Dennoch war das heute nur ein Spiel - jetzt gilt es sich voll auf Mittwoch zu konzentrieren, denn da wird Landshut nochmal alles geben."

Statistik:
1:0 - Jason Pinizzotto (Überzahl-Tor) (Justin Kelly, Marcus Sommerfeld) - 3:18
2:0 - Chris St Jacques (Frederik Cabana, Benjamin Hüfner) - 4:25
3:0 - Justin Kelly (Marcus Sommerfeld, Markus Gleich) - 4:50
3:1 - Paul-John Fenton (ohne Assist) - 12:00
3:2 - Peter Abstreiter (Patrick Jarrett, Paul-John Fenton) - 12:39
4:2 - Dominic Auger (Überzahl-Tor 2) (Marcus Sommerfeld, Justin Kelly) - 15:42
5:2 - Archie Skalbeck (Mark Heatley, Max Prommersberger) - 35:27
6:2 - Dominic Auger (Überzahl-Tor) (Marcus Sommerfeld, Jason Pinizzotto) - 43:09
7:2 - Justin Kelly (Robin Just, Dominic Auger) - 53:37


Schiedsrichter: Sirko Hunnius / Markus Krawinkel

Strafzeiten:
Bietigheim Steelers: 8
EV Landshut: 35





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