Kassel Huskies besiegen den EHC Freiburg klarZweiter Heimsieg in Folge aber weiterhin Tabellenletzter

Die Gastgeber zeigten sich im ersten Spielabschnitt engagiert, viel Zählbares kam dabei zunächst nicht heraus. So dauerte es bis zur zweiten Minute, als die Kasseler eine hundertprozentige Chance zur Führung vergaben - eine schöne Kombination über Brett Cameron und Corey Trivino vergab Stefan Tramm kläglich, als er anstatt das freie Tor nur Cervenys Fanghand traf. Die Gäste kamen erst im Powerplay zu Chancen, zwingend waren diese aber nicht oder Kuhn zur Stelle. Die Nordhessen waren bemüht, doch die Freiburger verstanden es die Angriffsbemühungen der Fuldastädter früh zu unterbinden. Weil auch Lukas Laub in der achten Spielminute die nächste Hundertprozentige vergab, blieb es zunächst torlos. Im Verlauf egalisierte sich das Spiel weitestgehend, Stockfehler und Icings häuften sich auf beiden Seiten, auch weil die neutrale Zone beiderseits oft Endstation im Spielaufbau war. Als Oliver Granz in der 17. Minute an der blauen Linie nach Zuspiel von Marco Müller Maß nahm, fiel wie aus dem Nichts der schmeichelhafte Führungstreffer für die Huskies. Cerveny war beim ersten Saisontor von Granz machtlos. Das brachte aber auch nicht den benötigten Schwung für weitere Offensivakzente der Gastgeber und so gingen die Teams mit dem 1:0 in die Kabinen.
Freiburg kam frischer in den zweiten Abschnitt, erspielte sich leichte Vorteile, kam aber auch nicht auf die Anzeigetafel. Die Begegnung lebte vom Spiel im jeweiligen Verteidigungsdrittel; Konter lieferten die besten Chancen. In der 23. Minute konnten die Huskies die Defensive der Breisgauer dann aber doch überwinden, als Rutkowski schnell aus der Rundung vors Tor spielte und Lukas Laub den völlig freistehenden Corey Trivino im rechten Slot bediente, der keine Mühe hatte ins leere Tor zum 2:0 einzuschieben. Das gab den Hausherren Aufwind, gebremst durch das vierte Powerplay der Gäste, bei dem Kuhn stark gegen Scott Allen parierte. Gut fünf Minuten später konnten die immer stärker werdenden Nordhessen erneut auf die Anzeigetafel kommen - Shevyrin schickte Gams am rechten Flügel, der scheiterte eigentlich frei an Cerveny, aber die Scheibe trudelte doch noch zum 3:0 über die Linie (33. Min.). Das gab den Hausherren Sicherheit, von Freiburg war fortan nicht mehr viel zu sehen, auch weil Kassel die neutrale Zone viel besser dicht machte und das eigene Angriffsspiel effektiver aufzog. Als die Freiburger im Rückwärtsgang nicht schnell genug nachrückten, konnten die Huskies in der 38. Minute einen Konter fahren, bei dem sich Brett Cameron ein Herz nahm, stark verzögerte und Cerveny durch die Beine zum 4:0 bezwang – die Vorentscheidung.
Im Schlussabschnitt fand das Spiel überwiegend im Drittel der Freiburger statt - Maurice Hempel kam für Patrik Cerveny ins Tor der Freiburger und der 17-Jährige konnte sich in seinem ersten Profispiel mehrfach auszeichnen, auch weil die Gastgeber klarste Chancen vergaben. Freiburg kam zu Entlastungsangriffen, das Tor aber machten die Schlittenhunde - als MacQueen über den linken Flügel ins Drittel fuhr und Hans Detsch mustergültig bediente, hatte der Neuzugang keine Probleme zum 5:0 zu vollenden (51. Min.) – der junge Hempel war das erste Mal geschlagen. Weil die Huskies auch im fünften Powerplay der Gäste gut agierten, sicherten sie ihrem Schlussmann den verdienten Shutout. Der Rest war nur noch Ergebnisverwaltung, der zweite Heimsieg der Gastgeber war sicher.