Bayreuth holt Dreier gegen Bietigheim – Revanche am Sonntag?Tigers punkten weiter vor Heimpublikum
Die Bayreuth Tigers setzten sich gegen die Bietigheim Steelers durch. (Foto: Karo Vögel/Bayreuth Tigers)Dreimal präsentierten sich die Bayreuth Tigers ihrem Publikum in den letzten sechs Tagen. Dabei setzten sie ihren Aufwärtstrend fort. Der irren Aufholjagd vom Sonntag (6:7 SO) folgte am Dienstag ein solider Sieg nach Verlängerung (4:3 OT). Am Freitag hatten die Oberfranken nichts mehr zu verschenken. Warum es für die Wagnerstädter derzeit besser läuft, erklärt Cheftrainer Petri Kujala so: „Wir haben in letzter Zeit viele Tore geschossen, das Powerplay ist besser geworden. Dazu arbeiten die Jungs in der Defensive besser.“ Es seien „Kleinigkeiten“, die Wirkung zeigen.
Zu spüren bekamen dies jüngst die Bietigheim Steelers, die bereits am Sonntag auf Revanche hoffen. Denn dann sind die Bayreuth Tigers bei den Schwaben zu Gast. Steelers-Coach Marc St. Jean blickt mit gemischten Gefühlen auf das anstehende Match. Er weiß: „Um erfolgreich zu sein, müssen wir torhungriger werden.“ Hungriger und bissiger waren am Freitagabend nämlich die Tigers, die bereits nach fünf Spielminuten 2:0 führten. Erst lupfte Tomas Schmidt den Puck lässig ins Gästetor (4.). 30 Sekunden später platzierte Ivan Kolozvary die Scheibe hinter Steelers-Goalie Stephon Williams (5.). Bietigheim versuchte, besser ins Spiel zu kommen. Wirklich gefährlich wurde es für die Wagnerstädter jedoch nicht. Denn Keeper Brett Jaeger und dessen Vorderleute waren immer zur Stelle.
Ein Fitzgerald reicht nicht – Steelers bleiben unterlegen
Auch im Mitteldrittel behielten die Oberfranken die Oberhand. Während Bayreuths Powerplay aber erfolglos blieb, schlug Bietigheim in Überzahl zu. Tiger Tomas Schmidt hütete die Strafbank, als Myles Fitzgerald den Anschlusstreffer für die Steelers erzielte (26.). Ein Warnschuss für die Gastgeber, die sich nun im gegnerischen Drittel festsetzten und die Schwaben am Angriff hinderten. Bayreuth formierte sich immer wieder aufs Neue und machte Druck. Max Kislinger spielte die Scheibe auf Ville Järveläinen, der eine Riesenchance vergab. Auch Sebastian Busch scheiterte. Nicht selten rächt es sich, wenn eine Mannschaft ihre Möglichkeiten nicht nutzt. Daher hieß es im Schlussdrittel für die Tigers: Vorsicht!
Bietigheims Guillaume Leclerc hatte den Ausgleichstreffer schon auf dem Schläger, die Steelers zeigten nun Kampfgeist. Benjamin Zientek durfte sich zwei Minuten abkühlen. Kaum hatte dieser seine Zeit abgesessen, knallte es im Tor der Gäste. Noch im Powerplay-Modus netzte Markus Lillich zum 3:1 ein (46.). Wie schon im ersten Drittel beließ es Bayreuth nicht bei einem Treffer. Nach einem Kombinationsspiel zwischen Michal Bartosch und Ivan Kolozvary knackte Kevin Kunz den Gästekeeper und machte das 4:1 (49.). Die Steelers bäumten sich noch einmal auf. Und wieder war es Fitzgerald, der für Bietigheim traf: 4:2 (52.). Es blieb brenzlig vor Jaegers Kasten. Bietigheim setzte alles auf eine Karte – ohne Erfolg. Die Partie ging an die Bayreuther, die in den letzten zehn Heimspielen durchgehend punkteten.
Die Tore im Überblick:
1:0 (4.) Schmidt (Melanson, Gron), 2:0 (5.) Kolozvary (Kunz, Bartosch), 2:1 (26.) PP1 Fitzgerald (McKnight), 3:1 (46.) Lillich (Järveläinen, Kolozvary), 4:1 (49.) Kunz (Kolozvary, Bartosch), 4:2 (52.) Fitzgerald (Goc, McKnight)
Strafen: Bayreuth 4, Bietigheim 8
Schiedsrichter: Roland Aumüller, Jakub Klima, Lubos Thür
Zuschauer: 1578