Teamcheck Iserlohn Roosters: Zum dritten Mal Play-offs?DEL-Saison 2013/14

Ambitioniert starteten die Iserlohn Roosters in die vergangene Spielzeit. Ein aufgestockter Etat ließ auch die Erwartungen am Seilersee ansteigen, das Erreichen der Play-off war durchaus nachvollziehbar erklärtes Ziel. Doch das wurde als Vorletzter der Vorrunde am Ende um Längen verpasst, weil zu viele Spieler zu deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben. Mit einer Flut an Gegentoren (die zweitmeisten nach Schlusslicht Düsseldorf) ging, eher ungewöhnlich für die ansonsten stürmischen Sauerländer, eine deutlich zu niedrige eigene Torproduktion einher. Der darüber schwer in Kritik geratene Chefcoach Doug Mason konnte all die Defizite seiner Mannschaft im Saisonverlauf nicht mehr beheben. Dennoch hielten die Roosters am Trainer fest. Kein Wunder, dass die in diesem Sommer vorgenommenen Veränderungen im Kader doch recht massiv ausfielen. Betroffen sind Verteidigung und Angriff gleichermaßen. Vermissen wird man im Roosters-Trikot am meisten Michael Wolfs langjährigen Sturmpartner Robert Hock, der seine reiche Erfahrung von nun an in den Dienst der Heilbronner Falken in der DEL2 stellen wird. Und auch Verteidiger Mark Ardelan, immerhin beinahe fünf Spielzeiten für die Roosters aktiv, gehört dem neuen Kader nicht mehr an. Die Ansprüche am Seilersee haben sich relativiert, die Teilnahme an den Pre-Play-off wäre nach den jüngsten Enttäuschungen zweifelsohne ein Erfolg. Beim Sportwetten-Anbieter HAMSTERbet steht entsprechend die Meisterquote bei 40,0!
Tor:
Als letzte Verteidigungslinie stellt sich in seinem inzwischen dritten Roosters-Jahr auch weiterhin der 33-jährige Franko-Kanadier Sébastien Caron in den Weg. Neu ist sein Backup Mathias Lange. Der Deutsch-Österreicher wechselte von Zweitligameister Bietigheim ins Sauerland, wo er allerdings auch nur die zweite Geige spielte. Vom 28-Jährigen hat Caron als unumstrittene Nummer eins nichts zu befürchten. Den Posten der Nummer drei übernimmt der 21-jährige Henning Schroth.
Abwehr:
Mark Ardelan, Derek Peltier, Brandon Rogers, Jason Lipine und Matt Tomassoni mussten gehen. Statt ihrer sollen der 27-jährige US-Amerikaner Mike Brennan (von den Worcester Sharks/AHL), der 28-jährige Kanadier Bobby Raymond (Charlotte Checkers/AHL) und Thomas Gödtel (30 Jahre, zuvor DEG) den Laden vor dem eigenen Tor besser zusammenhalten helfen. Zuletzt bemühte sich der Tscheche Richard Jares (32/HC Litvinov) in einem Tryout erfolgreich um einen Vertrag bei den Roosters. Lasse Kopitz und Collin Danielsmeier sind die letztverbliebenen Stammkräfte in der Defensive der Roosters, die mangels ausgewiesenen Scharfschützen von der blauen Linie doch eher darauf ausgelegt scheint, vordergründig ihrem Kerngeschäft, der Gegentorverhinderung, nachgehen zu sollen.
Sturm:
Die Abteilung Attacke der Sauerländer besaß in der zurückliegenden Spielzeit nicht die gewohnte Durchschlagskraft. Zwar bewegte sich Torjäger Michael Wolf (23 Tore/ 32 Vorlagen) in akzeptablen Regionen, doch blieb er der einzige Angreifer, der mehr als zwanzig Tore zur Bilanz beizusteuern hatte. Routinier Mike York kam ihm mit 18 Erfolgen noch am nächsten. Robert Hock, der die Roosters in Richtung Heilbronn verließ, blieb hinter seinen üblichen Werten zurück. Alles in allem lud sich die Verantwortung des Toreschießens auf zu wenigen Schultern nieder. Sieben Stürmer insgesamt ließen die Roosters ziehen. Ebenso viele wurden an den Seilersee gelockt. Alex Foster (29) kam von den Adlern aus Mannheim, Dusan Frosch (30) aus Nürnberg, der 23-jährige Brent Raedeke vom AHL-Champion Grand Rapids sowie Brooks Macek (21) von den Calgary Hitmen (WHL). Von Letzterem wird gehofft, er könne sich zu einer der Positivüberraschungen in der Liga aufschwingen. Als Spieler, denen Führungsrollen zugedacht sind, wurden Tyson Mulock von Meister Eisbären Berlin und Marty Sertich (beide 30), aus Olten (NLB) an den Seilersee gelotst. Wie es so schön heißt, hat der Sturm der Roosters an Tiefe und vor allem an Erfahrung zugelegt. Schöpfen die Spieler, angeführt von Chefcoach Doug Mason, ihr Leistungsvermögen aus, sollte zumindest das Toreschießen von der Problemliste getilgt werden können.
Fazit:
Die Iserlohn Roosters haben an den Stellen ihres Kaders geschraubt, an denen es nach der enttäuschenden letzten Saison zwingend notwendig erschien. Unsicher ist jedoch, ob die Neuzugänge insgesamt über die notwendige Qualität verfügen, die Roosters entscheidend voran zu bringen. An nicht wenige Spieler, alte wie neue, knüpft sich die große Hoffnung, es möge ein vermeintlicher Knoten platzen oder der ganz große Durchbruch ausgerechnet mit dem Engagement bei den Roosters einhergehen. Die Vorbereitung der Sauerländer verlief solide. Passt alles zusammen, gehören die Sauerländer zu jenem Kreis Mannschaften, die sich um einen der letzten beiden Pre-Play-off-Plätze balgen. Käme mehr heraus, es wäre eine große Überraschung.
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