Adler Mannheim verspielen Platz einsVerdiente Niederlage gegen Straubing

Das wird den Straubingern letztlich egal sein, den in der Form, in der sie in Mannheim auftraten, ist mit ihnen zu rechnen. Trainer Larry Mitchell war mit allen seinen Spielern in den kompletten 60 Minuten zufrieden, zu Recht. Straubing lieferte in Mannheim eine engagierte Vorstellung ab, im ersten Drittel von den Adlern unterstützt. Mannheim bekam irgendwie nicht mit, dass Abtasten ausfiel und ehe sie richtig wach waren, lagen sie 0:2 zurück, 0:3 wäre möglich gewesen, hätte Dennis Endras im Mannheimer Tor einen Schuss von James Bettauer nicht im letzten Moment von der Linie gekratzt.
Bekanntermaßen drehen die Adler ja spätestens im zweiten Drittel erst richtig auf und haben dann so diese Saison schon einige Spiele gedreht. Diesmal nicht. Die Adler wurden zwar stärker und hatten mehr Puckbesitz, aber den letzten Biss vor dem Tor ließen sie vermissen. Ein exzellenter Matt Climie im Straubinger Tor, eines mit allen Registern des kampfbetonten Eishockeys kämpfendes Tigers-Team und Pech im Abschluss sorgten jedenfalls dafür, dass das zweite Drittel torlos endete und die Adler erst im letzten Drittel durch Matthias Plachta (44.) im Powerplay den Anschlusstreffer erzielen konnten. Zu mehr reichte es nicht bei den Adlern, die Straubinger aber nutzten die durch den Spielstand offenere Spielweise der Mannheimer in der 57. Minute per Konter zum 1:3, James Bettauer stellte den Endstand durch sein Empty-Net-Treffer in der 60. Minute her, somit war das Glück des Tüchtigen auf der richtigen Seite platziert.
Für die Adler war dies nicht nur das Ende der Serie von zwölf Siegen in Folge, die Niederlage kostete sie auch gleich den gerade erst eroberten ersten Platz und damit den Sieg in der Hauptrunde, da München parallel sein Spiel in Bremerhaven gewann.
Allzu traurig werden die Adler darüber nicht sein, die Qualifikation für die Champions Hockey League habe sie auch als Zweiter, das dadurch verlorene Heimrecht in einem eventuellen Finale gegen München (nur gegen München gilt das), ist sicher kein Beinbruch, schaut man sich die Auswärtsbilanz der Adler in der letzten Zeit an.
Wahrscheinlich wichtiger sind die Erkenntnisse, die das Trainerteam der Adler aus dieser Niederlage ziehen kann, es hat jetzt bis 7. März Zeit, diese den Spielern zu vermitteln.
Tore: 0:1 Derek Whitmore (2:05), 0:2 Dylan Yeo (7:33), 1:2 Matthias Plachta (43:33), 1:3 Adam Mitchell (56:54), 1:4 James Bettauer (59:35). Strafen: Mannheim 10, Straubing 10. Zuschauer: 11496.