Ladies Night gegen Rote Teufel

Das verspricht ein heißer Eishockey-Abend zu werden. Einen Tag nach dem „unsinnigen Donnerstag“ haben erneut die Frauen das Zepter in der Hand.

Das verspricht ein heißer Eishockey-Abend zu werden. Einen Tag nach dem „unsinnigen Donnerstag“ haben erneut die Frauen das Zepter in der Hand. Am kommenden Freitag wird die Stimmung im Ice Gate weiblich: Jeden Mann, der am Freitag Abend an der Abendkasse ein Ticket für sich löst, den darf seine Frau, Freundin, Lebensgefährtin usw. gratis zum Oberligaspiel gegen den Tabellendritten Rote Teufel Bad Nauheim begleiten. Und nicht nur das, als besonderes Zuckerl werden zehn Damen mit dem besten Faschingsköstüm prämiert und nach dem Spiel in den VIP-Raum zu einem Glas Prosecco während der Pressekonferenz eingeladen. Ein Blick dabei hinter die Kulissen, sprich Mannschaftskabine ist ebenfalls nicht ganz ausgeschlossen. Im Ice Gate sollen die Teufel vor über 1000 Kehlen das Fürchten lernen und am besten ohne Punkte wieder die Heimreise in die Rhein-Main-Region antreten.

Mit einem erneuten Paukenschlag am vergangenen Sonntag haben sich die Passau Black Hawks zurückgemeldet. Der stark geschwächte Oberligist erkämpfte sich mit nur 13 Feldspielern einen beachtlichen 5:2-Sieg in Bad Nauheim. Am Freitagabend will die Feistl-Truppe jetzt gegen den gleichen Gegner nochmals nachlegen. Die Nordhessen können den Rest der regulären Saison locker angehen lassen. Den angestrebten Play-off-Rang hat man dank der Insolvenz von Leipzig bereits so gut wie sicher. Allerdings will man in der Wetterau unbedingt in der ersten Runde den Indians aus Hannover aus dem Weg gehen und deswegen unbedingt nach 64 Spieltagen Rang zwei oder drei inne haben. Auf der anderen Seite haben die Roten Teufel mit ihrem Nummer-eins-Goalie Martin Niemz eher einen Unsicherheitsfaktor im Tor. Ganz anders sieht es dagegen bei Passau aus. Daniel Huber knüpft als „Hexer“ derzeit nahtlos an seine überragende Bayernligasaison in Passau an und ist der Mannschaft stets ein verlässlicher Rückhalt. Dass die Black Hawks in dieser Saison immer für eine Überraschung gut sind haben sie ja bereits ausgiebig bewiesen, indem sie bereits alle Titelaspiranten im Laufe der Saison geschlagen haben. Aber mit nur einer Rumpftruppe am Sonntag sich in Nordhessen die drei Punkte zu holen, damit haben selbst die optimistischen Fans im Lager der Habichte nicht gerechnet. Die Roten Teufel aus Bad Nauheim gehören neben den Hannover Indians in der Nordgruppe zu den Aufstiegskandidaten in die zweite Liga. Vor allem auch deshalb, weil sie sich auch Hoffnungen machen eventuell am grünen Tisch nachrücken zu können. Bei den Black Hawks geht es jetzt darum den Kontakt zum EV Füssen zu halten und auf einen Ausrutscher des Allgäuer Traditionsverein zu hoffen. Auf keinen Fall will Kapitän Mike Muller mit der Mannschaft zu früh aufgeben. Der Kampf könnte auch nochmal eng werden, da Alexander Feistl, bis zu seiner Verletzung Topscorer bei Passau, endlich auf das Eis zurückkehren will. Der junge Außenstürmer, der sich durch seinen bedingungslosen Einsatzwillen schnell in die Herzen der Passauer Fans gespielt hat, hat der Mannschaft gerade im spiel nach vorne gefehlt und wird den Angriff wieder zusätzlich beleben. Auch ein zweiter Langzeitverletzter steht kurz vor seinem Comeback, auch wenn er heute vermutlich noch nicht spielen wird. Daniel Bucheli hat nach seiner Handgelenksverletzung und der damit verbundenen Operation in dieser Woche das Training wieder aufgenommen.