Zweites Heimspiel gesichert – EVR gleicht die Serie aus

Zwar waren die Gäste in den ersten Minuten das spielbestimmende Team und brachten die Regensburger Defensive mit ihren blitzschnellen Vorstößen immer wieder in arge Bedrängnis, doch nach einigen Warnschüssen fand auch der EVR in die Partie. Die Regensburger nahmen nun den Kampf an und agierten plötzlich ebenso giftig wie ihre Kontrahenten.
Mehr und mehr verlagerten sich die Spielanteile ins Tölzer Verteidigungsdrittel. Erneut blieb die Chancenverwertung jedoch das große Manko beim Regensburger Offensivfeuerwerk. Immer wieder rettete der glänzende Gästegoalie Andreas Jenike in höchster Not, während Jonas Leserer auf der Gegenseite beinahe beschäftigungslos blieb. Dieser sollte jedoch im weiteren Spielverlauf noch genug Möglichkeiten bekommen, um sich auszuzeichnen. Trotz des Regensburger Drucks schafften es die Tölzer letztlich ohne Gegentreffer in die Drittelpause zu gehen.
Vor den Augen der knapp 2000 Zuschauer, unter ihnen auch Kulttrainer Hans Zach, blieben die Hausherren auch im zweiten Abschnitt tonangebend und gingen durch Martin Ancicka verdient in Führung (24.). Ähnlich wie beim ersten Aufeinandertreffen hagelte es in der Folge Strafzeiten für beide Teams, wobei besonders das Regensburger Sünderbänkchen gut besucht war. Zudem kassierten auf EVR-Seite sowohl Chris Korte, als auch Andreas Dörfler Spieldauerstrafen, während bei den Gästen lediglich Dominik Walleitner vorzeitig zum Duschen geschickt wurde.
Eine fünf gegen drei-Situation für die Tölzer nutzte schließlich Franz Mangold zum Ausgleichstreffer (35.). Ex-Nationalspieler Thomas Daffner lieferte aber die passende Antwort, als er mit einem platzierten Schuss erneut die Regensburger in Front brachte (38.).
Auch der Schlussabschnitt blieb hart umkämpft und das Spiel lebte von der Spannung. Diesmal durften sich die Hausherren vermehrt im Powerplay beweisen, verpassten es jedoch, den Sack frühzeitig zuzumachen. Die Strafe folgte prompt, denn als Peter Lindlbauer in der 53. Minute den neuerlichen Ausgleich markierte, musste die Verlängerung eine Entscheidung bringen.
Hier erspielten sich die Gäste zwar eine optische Überlegenheit, scheiterten ihrerseits aber am guten Jonas Leserer. In der 68. Spielminute erlöste John Sicinski dann das Regensburger Publikum. So zog der Kanadier ungestört vors Tölzer Gehäuse und sorgte mit seinem Rückhandschlenzer für großen Jubel in der Donau Arena. Bereits am Mittwoch steigt in Bad Tölz das dritte Spiel der Serie. (Michael Pohl)