Zweimal Schwerstarbeit für ECP
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Der EC Peiting rückt Spitzenreiter Rosenheim, der zuletzt nicht spielte, immer näher auf die Pelle. Nach den beiden hart erkämpften Siegen gegen Füssen mit 5:4 im Penaltyschießen und dem 3:1 in Passau fehlt dem ECP nur noch ein Punkt auf den Tabellenführer der Oberliga Süd.
„Gegen die giftigen Füssener haben wir lange nicht ins Spiel gefunden. Nach dem Rückstand ist die Mannschaft aber zurückgekommen und das ist das positive“, urteilte ECP-Coach Leos Sulak nach dem Derby gegen die Allgäuer vor 1200 Zuschauern. Die aggressiven Allgäuer erwischten einen optimalen Start. Rohwedder brachte die Gäste bereits nach 62 Sekunden in Front. Mit zwei nahezu identischen Powerplaytoren durch Ziegler (10.) und Maaßen (19.), nur unterbrochen vom zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Manfred Eichberger (12.) für die bis dahin schwachen Hausherren, bauten die Füssener der Vorsprung anschließend weiter aus. Zu Beginn des Mittelabschnitts erhöhte Krötz (24.) mit einer sehenswerten Direktabnahme sogar auf 1:4. Sulak reagierte und stellte danach seine Sturmreihen um. Das zeigte Wirkung. Bis zum Drittelende kämpften sich die Peitinger mit zwei Überzahltreffern von Florian Simon (34.) und Andreas Pufal (40.) wieder heran. Im Schlussdurchgang ließen die Füssener zwei Gelegenheiten mit zwei Mann mehr auf dem Eis ungenutzt. Der ECP bewies danach Moral, die auch mit dem Ausgleich durch Simon Barg (57.) belohnt wurde. In den Schlussminuten verhinderten beide Torleute noch Großchancen der gegnerischen Stürmer, so dass die Entscheidung letztlich im Penaltyschießen fiel. Dort reichte den Hausherren ein einziger Treffer des trickreichen Eichberger zum glücklichen Sieg.
In Passau hatte ECP-Keeper Stefan Vajs auch reichlich Gelegenheit sich auszuzeichnen. Gleich zu Beginn verhinderte er in Unterzahl einen Rückstand. Wieder komplett schlug die neuformierte erste Peitinger Reihe, Michael Fröhlich tauschte mit Ales Kreuzer den Platz, zum ersten Mal zu. Mit einem Rückhandschuss erzielte Lubor Dibelka (13.) das 1:0. In der Folge blieb das Tempo hoch. Beide Teams schenkten sich auch in Sachen Körpereinsatz nichts. Im Mittelabschnitt schafften die Passauer im Powerplay durch Krymusa (26.) den Gleichstand. Anschließend mussten die Gäste weitere brenzlige Minuten in Unterzahl überstehen. Die Peitinger standen aber gut und ließen keinen weiteren Treffer mehr zu. Kurz vor Drittelende schlug dafür Dibelka (38.) zum zweiten Mal zur neuerlichen ECP-Führung zu. Die verteidigten die Gäste auch im Schlussdurchgang erfolgreich. Mit einer schönen Einzelaktion sorgte Dibelka (51.) schließlich für die Entscheidung. „Nach seiner Auszeit gegen Füssen war Lubor stark“, meinte Sulak hinterher, der zudem die gute Defensivleistung seines Teams lobte. Am Freitag geht es mit dem Gastspiel beim EV Landsberg weiter und am Sonntag (18 Uhr) gibt es in Peiting gegen Kaufbeuren wieder ein volles Haus.