Zweimal gegen Herne

Mit der Empfehlung eines 7:0-Sieges über Troisdorf und eines glücklichen, aber verdienten 5:4-Erfolgs in Unna treten die Schützlinge von Trainer Krystian Sikorski nun gegen den NEV an. Die Bilanz der bisherigen fünf Duelle zwischen beiden Teams fällt klar zugunsten der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet aus, die sich zwölf der möglichen 15 Zähler sicherte. In der Vorrunde gelang es dem HEV von allen „Verfolgern” am ehesten, den vier Top-Favoriten gefährlich zu werden, was sich auch durch den Pokalsieg ausdrückte, den man im Duell mit dem EV Duisburg errang. Letztendlich trennten die Herner jedoch 35 Zähler von einem Endrunden-Platz, was angesichts der erheblichen Investitionen der Konkurrenz keine Schande war, auf der anderen Seite aber auch nicht alle Ansprüche des aus noch erfolgreicheren Zeiten verwöhnten Umfelds befriedigte. Dabei hatten die Verantwortlichen in Herne aus der Not eine Tugend gemacht und mit Rücksicht auf die eigenen finanziellen Möglichkeiten einen wettbewerbsfähigen Kader zusammen gestellt, in dem Identifikationsfiguren des Herner Eishockeys eine wichtige Rolle spielten. Auch wenn sich der NEV gegen die Herner in der gewohnten Außenseiterrolle wiederfindet, ist er nicht chancenlos, wie der Sieg beim letzten Duell (6:5 nach Verlängerung) bewies.