Zwei Kanadier für die Falken - Greilinger mit Förderlizenz

Die Falken sind bei ihrer Suche nach Kontingentspielern in der nordamerikanischen ECHL (East Coast Hockey League) fündig geworden. Für die Verteidigung kommt ein Kanadier mit Gardemaß nach Heilbronn: Marc St. Jean, geb. am 27.Mai 1978 in Ottawa/Ontario, 190 cm, 98 Kilogramm.
Letzte Saison war er für Atlantic und Charlotte in 69 Partien im Einsatz, wobei er sechs Tore und 20 Assists bei gleichzeitig 99 Strafminuten zur Teamstatistik beisteuerte. Rossi wurde auf den Spieler durch den ehemaligen Nauheimer und jetzigen Spielervermittler Larry Mitchel aufmerksam gemacht. „Eigentlich nehme ich ungern Spieler unbeobachtet unter Vertrag, aber alle meine Hockeyquellen in Nordamerika rieten mir, bei St. Jean zuzugreifen“, so Rossi.
Im Sturm soll Mike Henderson für Tore sorgen. Der am 22. November 1980 in Mississauga/Ontario geboren Henderson erzielte für Greenville und Cincinnati in der vergangenen Saison in 69 Spielen 20 Tore und 19 Assists bei gerade einmal elf Strafminuten. Der 1,78m große und 80 kg schwere Flügelstürmer schießt rechts. Henderson kam auf Empfehlung des ehemaligen Adler-Coaches Bill Stewart an den Neckar, der ihn bereits in Juniorenjahren betreut hatte. „Henderson wird unser Angriffsspiel sehr schnell machen. Er ist ein guter Techniker und ein hervorragender Skater“, lobte Rossi seinen „Neuen“. Rossi ließ dabei noch offen, ob er vorerst eine Kontingentstelle unbesetzt lässt. „Wir planen mit allen Alternativen. Diese Woche kommen höchstwahrscheinlich zwei Stürmer zum Try-Out nach Mannheim. Einer wird ganz bestimmt bei uns bleiben, aber eventuell entschließen wir uns dann doch, das Ausländerkontingent auszuschöpfen.“
Der vor kurzem von Nürnberg nach Mannheim gewechselte Nationalspieler Thomas Greilinger erhält ebenfalls eine Förderlizenz der Mannheimer Adler. Der am 6.August 1980 geborene Greilinger bildete bereits als 16-Jähriger in der ersten Mannschaft seines Stammvereins Deggendorfer EC eine feste Größe. Über die München Barons und Schwenningen führte ihn sein Weg an die Noris, wo er insgesamt drei Spielzeiten blieb und im vergangenen Jahr seine bisher beste DEL-Saison ablieferte. „Natürlich wird Thomas Greilinger in Mannheim gesetzt sein, aber wer weiß, vielleicht läuft er für das ein oder andere Spiel doch in Heilbronn auf“, kommentierte der Geschäftsführer der Heilbronner Falken, Ernst Rupp, den prominenten „Neuzugang“.
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