Zwei Heimspiele für die Elche am Wochenende

Zwei Heimspiele für die Elche am WochenendeZwei Heimspiele für die Elche am Wochenende
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Die Partie musste wegen dichtem Nebel über dem Eis abgebrochen werden. Am Freitag steht nun ab 20 Uhr das Wiederholungsspiel im Eissportzentrum Westfalenhallen auf dem Programm. Mittlerweile sind die Temperaturen gesunken, für Freitag sagt die Wetterprognose ein geringes Regenrisiko und damit keine hohe Luftfeuchtigkeit voraus und mittlerweile hat der Hallenbetreiber für den Fall der Fälle zwei Ventilatoren bereitgestellt. Damit dürfte dem zweiten Anlauf wohl nichts im Wege stehen und wer noch eine Eintrittskarte vom ersten Mal besitzt, der kann sie nun noch einmal nutzen.

Sportlich lautet die Überschrift zu diesem Spiel: Erster gegen Dritter. Die Westfalen Elche führen die Tabelle deutlich an, die Aliens liegen zwei Plätze und sieben Punkte dahinter. „Ratingen schickt wie wir eine sehr junge Mannschaft ins Rennen. Von daher wird von meiner Mannschaft eine deutlich höhere Laufbereitschaft verlangt werden als noch am letzten Sonntag gegen Hamm. Uns erwartet da ein sehr intensives Spiel“, zollt EHC-Coach Frank Gentges dem Gegner den nötigen Respekt. Aufpassen müssen die Elche vor allem auf den ehemaligen Düsseldorfer Stürmer Thorsten Gries, der momentan mit zwölf Punkten auf Platz zehn der offiziellen Scorerliste steht. Er hat einen Punkt mehr als der beste Dortmunder Scorer Kevin Thau. Mit Artur Tegkajew, Dennis Fischbuch und Shahab Aminikia (alle ebenfalls früher DEG) sind weitere junge Ratinger Stürmer zu beachten. Aber auch einige Routiniers wie Torhüter Torsten Schmitt sowie die Stürmer Christian Kohmann, Marc Höveler und auch Maris Kruminsch sind zu beachten. Die vier waren ebenso wie Verteidiger Sascha Panek und Trainer Czeslaw Panek bereits beim EHC aktiv. Von daher wartet am Freitag keine zu unterschätzende Aufgabe auf den EHC Dortmund.

Diese Aussage gilt noch um einiges mehr für das zweite Heimspiel am Wochenende. Zwei Tage später, am Sonntag ab 19 Uhr, kommt es nur 14 Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen erneut zum Duell mit dem EV Duisburg. „Unabhängig vom momentanen Tabellenbild bleibt meine Aussage bestehen, dass Bad Nauheim, Duisburg und Essen allein durch die Kaderzusammensetzung und den entsprechenden Etat die Top-Favoriten der Liga sind. An dieser Einschätzung hat sich auch durch unser überragendes 9:0 gegen die Füchse vor zwei Wochen nichts geändert. In jenem Spiel lief für unser alles optimal, für Duisburg nichts. Das wird dem Team von der Wedau in dieser Form aber garantiert kein zweites Mal passieren“, warnt Frank Gentges. Er muss momentan ohnehin etwas die Euphorie in seinem Team bremsen. „Natürlich ist die klare Tabellenführung momentan angenehm, aber es ist eine Momentaufnahme. Die Spieler müssen in jeder Begegnung an ihr Limit gehen um diese Leistungen abzurufen. Das ist bei dem kleinen Kader ohne entsprechende Alternativen nicht immer einfach.“ Auch der EV Duisburg verfügt über etliche junge Spieler in seinen Reihen, kann aber auch die entsprechende Routine und höherklassige Erfahrung aufs Eis bringen. So kam der ehemalige NHL- und DEL-Spieler Alexander Selivanov bereits vor 14 Tagen gegen den EHC zu seinem Debüt, mittlerweile dürfte er sich auch besser ins Team eingefunden haben. Nach der Gegentorflut im ersten Aufeinandertreffen haben die Füchse mit Björn Linda auch einen weiteren Keeper verpflichtet. Am letzten Wochenende kam der EVD zu zwei glatten Siegen gegen Hamm und Neuss und rangiert damit schon auf Platz zwei der Tabelle. Vor allem das Scorer-Trio Anton Bader, Brad Burym und Tom Fiedler (alle drei letzte Saison beim Herner EV) müssen im Blick gehalten werden, damit die Westfalen Elche in diesem Spitzenspiel erneut zu Punkten kommen können.

Hinsichtlich der Personaldecke hat es beim EHC in dieser Woche noch keine entscheidende positive Entwicklung gegeben. Die Verpflichtung eines guten kanadischen Stürmers hat sich zerschlagen. Sein bisheriger Verein war zwar in finanziellen Schwierigkeiten, spielt aber weiter und erteilt keine Freigabe. Auch im Falle eines talentierten deutschen Bundesligaspielers konnte Frank Gentges noch keinen Vollzug melden. „Der Spieler will zwar zu uns wechseln, weil er spielen will. Aber der Verein besteht darauf die nächsten Wochen abzuwarten, ob der Stürmer sich doch noch in der 2. Liga durchsetzt.“ Von daher ruhen die Hoffnungen des Sportmanager nun auf einem jungen und talentierten amerikanischen Stürmer, der über hervorragende Statistiken verfügt. Er wird zu einem Probetraining kommen, danach wird über eine mögliche Verpflichtung entschieden. Zuerst will ich ihn aber selber auf dem Eis sehen. Das Anforderungsprofil für nötige Neuverpflichtungen ist klar. Es müssen Spieler sein, die in der ersten oder zweiten Reihe spielen können, die bereits seit August im Training stehen und die in unser knappes Budget passen.“ Einen möglichen weiteren Kandidaten hat er erneut in Europa ins Auge gefasst. Auch hier wird aber wohl erst in der nächsten Woche eine entsprechende Entscheidung möglich sein. Von daher muss Frank Gentges an diesem Wochenende seine momentan vorhandenen drei Reihen ins Rennen schicken. In den ersten sieben Saisonspielen klappte das bestens, aber die Anforderungen an das junge Team steigen mit jeder Partie.


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