Zwei deutliche Niederlagen - trotzdem zufriedene Gesichter

Zweimal zweistelllig. 2:13 gegen die Hannover Scorpions und 2:10 gegen die Eisbären Berlin. Und dennoch sind die Blue Lions Leipzig nach dem Pokal-Wochenende nicht unzufrieden.
Knapp 1300 Zuschauer sahen am ersten Spieltag ein unbeschwert aufspielendes Löwen-Team, dass in den ersten Minuten keinen Zweiklassenunterschied zum DEL-Konkurrenten aus Hannover erkennen ließ. Zunächst hatten sogar die Messestädter die größeren Spielanteile. Lohn für den fulminanten Start der Travnicek-Schützlinge war das 1:0 durch Max Kenig, der Gäste-Goalie Martin Morczinietz nach exakt 83 Sekunden erstmalig hinter sich greifen ließ. Und erst in der 13. Spielminute gelang Andre Reiß der 1:1-Ausgleich. 40 Sekunden später brachte Eric Schneider die Hannoveraner erstmals in Führung. Als in Minute 16 Sascha Goc auf 3:1 für den Erstligisten erhöhte, schienen die Kräfteverhältnisse wiederhergestellt. Doch es keimte noch einmal Hoffnung im Duell David gegen Goliath, als kurz vor der Pausensirene Max Kenig mit einem sehenswertem Alleingang auf 2:3 verkürzen konnte.
Doch die Hoffnung wurde mit Beginn des Mittelabschnittes jäh erdrückt, Hannover jetzt klar feldüberlegen und ohne die zu Beginn der Partie gezeigten Schwächen im Aufbauspiel und schon 49 Sekunden nach Wiederbeginn. Schließlich erzielten die Scorpions im zweiten und letzten Drittel jeweils fünf Tore. Letzendlich bleibt festzuhalten, Leipzig konnte ein Drittel gut mit den Scorpions mithalten, danach allerdings war der Zweiklassenunterschied klar zu erkennen.
2340 Zuschauer kamen sogar zum Spiel gegen die Eisbären Berlin, die in der vergangenen Saison nicht nur Deutscher Meister, sondern auch Pokalsieger geworden waren. Die Leipziger spielten zunächst defensiv. Mit der ersten Überzahlsituation für die Gäste, nach knapp vier Minuten Spielzeit, endete allerdings das „Halten der Null”. Nathan Robinson bediente Steve Walker, der leitete den Puck leichtfüßig an Denis Pederson weiter, der keine Mühe hatte die Hartgummischeibe vorbei an Sebastian Staudt, im Leipziger Gehäuse, in die Maschen zu befördern . Die Eisbären waren auch in der Folgezeit klar spielbestimmend und führten zur Pause mit 2:0.
Nach dem 0:3 im Mitteldrittel traf Daniel Bartell zum Leipziger 1:3. Noch ein zweiten Treffer gelang den Gastgebern durch Jacub Wiecki mit dem 2:6.
Blue Lions Leipzig – Hannover Scorpions 2:13 (2:3, 0:5, 0:5)
Tore: 1:0 (1:23) M.Kenig (K.Kenig, Potac), 1:1 (12:49) Reiß (N.Goc), 1:2 (13:28) Schneider (Reiß, S.Goc/6-5), 1:3 (15:11) S.Goc (Hlinka, Blank), 2:3 (18:12) M.Kenig, 2:4 (20:49) Herperger (Kathan, S.Goc), 2:5 (24:30) Dzieduszycki (Brimanis/4-5), 2:6 (27:12) Reiß (S.Goc/5-3), 2:7 (32:27) Festerling (Boos, Mitchell), 2:8 (33:40) Herperger (Dolak), 2:9 (47:15) Dejdar (Holzmann, Mitchell), 2:10 (50:13) Holzmann (Dejdar), 2:11 (50:24) Mitchell, 2:12 (51:02) Schneider (Dzieduszycki), 2:13 (57:21) Schneider (Lambert). Strafen: Leipzig 12, Hannover 6. Zuschauer: 1273.
Blue Lions Leipzig – Eisbären Berlin 2:10 (0:2, 2:4, 0:4)
Tore: 0:1 (3:38) Pederson (Walker, Robinson/5-4), 0:2 (19:52) A.Weiss (Ostwald/4-5), 0:3 (21:50) Pederson (Walker, Robinson), 1:3 (23:09) Bartell (Henk, Potac), 1:4 (24:03) A.Weiss (Rankel, Ustorf), 1:5 (24:13) A.Weiss (Quint), 1:6 (25:06) Beaufait (Roach, Ustorf), 2:6 (31:44) Wiecki (Schmid), 2:7 (47:05) Quint, 2:8 (51:17) A.Weiss (D.Weiss, Smith/4-5), 2:8 (53:26) Roach (Felski, Baxmann), 2:10 (55:08) Roach (Pederson, Walker/5-4). Strafen: Leipzig 18, Berlin 20. Zuschauer: 2340. (www.eishockey-leipzig.de)