Zwei Bayern im Harz

Nachdem Alois Öttl in den vergangenen drei Spielzeiten bereits alleine die Fahne des Freistaats in Braunlage hochgehalten hat, bekommt er nun durch Michael Fichtl Verstärkung aus der Heimat.
Der 22-jährige Fichtl stammt wie Öttl aus dem Nachwuchs des EC Bad Tölz, gemeinsam standen sie für die Löwen auch in der höchsten deutschen Nachwuchsliga DNL auf dem Eis. Der Verteidiger bringt mit 1,87 Metern Größe und knapp 90 Kilogramm Gewicht ideale Voraussetzungen für einen Abwehrspieler mit und wird so auch die körperliche Komponente in der Defensive des ESC verstärken. Erfahrung in der dritten Liga sammelte Fichtl bei seinem Heimatverein in Bad Tölz sowie beim TEV Miesbach.
In der vergangenen Saison spielte Fichtl beim Bayernligisten TSV Peißenberg, Teamgefährte war unter anderem der ehemalige Braunlager Sebastian Kastner. Zwar blieb der Neu-Wolf für die Eishckler ohne Torerfolg, mit insgesamt 20 Vorlagen war er aber trotzdem zweitbester Punktesammler unter den Abwehrspielern.
Alois Öttl gehört bei den Harzer Wölfen längst zu den wichtigsten Leistungsträgern. Dabei glänzt der 23-Jährige nicht nur als Stütze in der Abwehr, sondern auch als Antreiber und Offensivkraft. Mit 14 Toren und 40 Vorlagen in 32 Spielen zählte er in der vergangenen Saison zu den besten Verteidigern der Liga. Die Nominierung für das All-Star-Game war da nur der gerechte Lohn. Die Leistungen blieben natürlich nicht unbemerkt, doch trotz anderer, teilweise besser dotierter Angebote entschied sich Öttl dazu, seinen Vertrag beim ESC zu verlängern. „Mit Alois bleibt uns ein ganz wesentlicher Bestandteil der Mannschaft erhalten“, freut sich Pressesprecher Robert Koch über die Vertragsverlängerung.
Gemeinsam auf dem Feld spielten Fichtl und Öttl übrigens nicht nur beim EC Bad Tölz oder in Zukunft wieder bei den Harzer Wölfen. Auch im Sommer waren sie, wenngleich auf anderem Untergrund, zusammen aktiv und verstärkten die Fußballmannschaft des SV Wackersberg.