Ziel: Aufstieg

Am gestrigen Abend fand in Herne die Pressekonferenz zur Lage des Herner EV 2007 statt. Hierbei wurde hauptsächlich über den möglichen Aufstieg gesprochen und inwiefern die Unterlagen bei der ESBG (Eishockeyspielbetriebsgesellschaft) einzugehen haben.
„Unser Problem ist die kurze Frist die wir haben, um die Unterlagen fertig zu machen und diese in München einzureichen haben“, so Matthias Roos, Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH. Innerhalb der letzten zwei Wochen nach dem sportlichen Aufstieg wurden so ziemlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um neue Kontakte zu knüpfen und Sponsoren zu finden, die den Traum von einer Oberliga wahr machen können. Bereits einige positive Gespräche hat man bislang führen können. Bei Beträgen im sechsstelligen Bereich stehen jedoch die Entscheidungen noch aus, jedoch sind sich alle Beteiligten sicher, dass noch in dieser Woche erste Entscheidungen in diesem Bereich fallen würden. Normalerweise müssen bereits am heutigen 15. April 40 Prozent der finanziellen Mittel vertraglich vorgelegt werden können, da jedoch die ESBG die Liga voll bekommen möchte, glaubt Roos, dass man hier eine kleine Fristverlängerung bekommen kann. Auch kleinere Sponsoren sehen inzwischen, dass sich in Herne eine positive Entwicklung abzeichnet und so zeigen sich auch diese hilfsbereit und versuchen ihre Hilfe zu erweitern. Auch die in Herne ansässige SPD hat einige Tore öffnen können und bekundet öffentlich die Zuneigung zum Eissportverein.
Der Herner EV 2007 hat sich als Ziel gesetzt, einen Etat von etwa 600.000 Euro, inklusive der Einnahmen durch Zuschauer, auf die Beine zu stellen, um im oberen Mittelfeld der Oberliga spielen zu können. Neben einigen Umbauten in der Eishalle, wo die Kickleiste zum Beispiel gelb sein oder auf der Stehplatzseite Plexiglas installiert werden muss, wird auch das Team ein wenig neu strukturiert. So sind zum Beispiel Spieler, die einem geregelten Einkommen nachgehen kaum mehr in der Lage, an den Spielen in der Oberliga nachzugehen. Auf der anderen Seite gibt es ebenso Spieler, die offensichtlich in einer höheren Klasse spielen wollen und nicht mehr in einer Regionalliga auflaufen werden. Sobald hier eine Entscheidung bezüglich der Ligazugehörigkeit gefallen sein sollte, werden entsprechende Personalentscheidungen schnellstmöglich getroffen und bekannt gegeben werden.
In einigen Berichten wurde bereits über eine Kooperation mit den Füchsen Duisburg aus der Deutschen Eishockey-Liga geschrieben. Richtig ist, dass Herne mit Köln, Krefeld und eben den Duisburgern Gespräche über eine Zusammenarbeit geführt hat, jedoch ist bisher in diesem Punkt definitiv noch keine Entscheidung gefallen. Über das Interesse der Füchse ist man jedoch sehr glücklich und hofft auf weitere ebenso positive Gespräche wie in den letzten Tagen.