Young Stars gewinnen letztes Derby der Saison mit 3:0

Es war der vierte Sieg im fünften Derby in der laufenden Oberliga-Saison. Spätestens nach dem ersten Treffer für Lippe-Hockey Hamm beim Königsbrner JEC gaben die etwa 100 mitgereisten Hammer Anhänger von etwa 180 Zuschauern den Ton in der Eissporthalle Unna an – und feierten nach dem 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) Mannschaft und Trainer.

„Es war ein Tor besser als beim letzten Mal“, sagte Coach Mirko Reinke schmunzelnd, der jedoch auch gestand, dass es wieder „ein typisches Derby“. „Aber diese Erfolge sind nun mal wichtig und schön für die Jungs, aber besonders für die Fans.“

Bereits in der ersten Minute hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, durch hohes Spieltempo in Front zu gehen. Nach wenigen Sekunden scheiterte Daniel Roosen an LHH-Goalie Benjamin Voigt, ehe Karl Neubert für die Gäste vergab (1.). Die defensiv gut eingestellten Gastgeber fanden jedoch deutlich besser in die Begegnung, nutzten diese anfängliche Überlegenheit jedoch nicht. „Unna war deutlich wacher“, räumte Reinke ein. Auch Hamm kam darauf zu Chancen durch Karl Jasik (9.), Sven Johannardt (10.) und Igor Cillik (16. und 18.). In den Schlussminuten des ersten Drittels gelang es den Gästen nicht, eine doppelte numerische Überlegenheit in Treffer umzumünzen. Hamm agierte in dieser Phase zu kompliziert, worauf Reinke nach der Drittelsirene mit Kopfschütteln reagierte.

Nach dem ersten Seitenwechsel häuften sich die Fehler. Für einen Patzer wurden die Young Stars beinahe bestraft, doch Voigt entschärfte gegen André Kuchina (26.). Eine Minute später war der Knoten auf Seiten der Gäste dann geplatzt: Jiri Svejda brachte LHH nach einem Konter in Unterzahl mit 1:0 in Führung (27.), ehe er auch den zweiten Treffer markierte (30.). Die Partie wurde zunehmend hitziger, Akteure beider Mannschaften nahmen verhäuft auf der Strafbank Platz. Die Hammer konnten sich jedoch weiter auf ihren Schlussmann verlassen.

Im Schlussdurchgang vergaben die Gastgeber zahlreiche Möglichkeiten zum Anschlusstreffer – wie Marvin Kühl, der nur hätte an Voigt vorbeischieben müssen (44.). Nachdem die Hammer auch einige Unterzahl-Situationen überstanden hatten, trug sich Niko Bitter kurz vor Schluss mit dem 3:0 in die Torschützenliste ein (57.). „Da haben wir den Sack dann endlich zu gemacht“, freute sich Reinke über die bessere Chancenverwertung.