Yanick Dubé kehrt zu den Löwen zurück
Es könnte ein tolles Jahr werden für das Tölzer Eishockey. Ein Kader, der sich trotz offener Ausländerpositionen jetzt schon sehen lassen kann. Dazu ein Dauerkartenverkauf im stetigen Aufwärtstrend. Rechnet man den Spätbucherfaktor „Fanklubs“ ein, wurden bereits über 500 Saisontickets abgesetzt. „Zu diesem Zeitpunkt ein sehr erfreulicher Wert“, wie der bisherige Geschäftsführer Alexander Metreweli jüngst attestierte. Und jetzt auch noch die Meldung, welche die Produktion von Glückshormonen beim Tölzer Anhang signifikant anregen dürfte.
Denn die spektakulärste Neuverpflichtung ist unter Dach und Fach: Yanick Dubé kehrt in den Isarwinkel zurück, wird seine Schlittschuhe künftig wieder für die Löwen schnüren. Vor geraumer Zeit schickte Dubé den Augsburger Panthern die außerordentliche Kündigung. Zu den Hintergründen konnte oder wollte die Tölzer Führungsriege nichts sagen. Es kann ihnen auch egal sein. Denn nach nur wenigen Gesprächen entschied sich die „Zaubermaus“, wie Dubé in Bad Tölz liebevoll genannt wird, für den Traditionsklub im Oberland als künftigen und vermeintlich letzten Arbeitgeber seiner Karriere. Der Einjahresvertrag nebst Option ist lediglich als Sicherheit für beide Seiten zu betrachten. „Man weiss ja im Eishockey nie was kommt“, begründete Geschäftsfürher Horst Fussek die Maßnahme.
Dass die TEG an einem längerfristigen Wirken des Deutsch-Kanadiers interessiert ist, versteht sich. Aber auch beim Spieler selbst spricht Vieles für ein Karriereende in der Kurstadt. Dubé baut im Isarwinkel derzeit ein Haus. Darüber hinaus wurde er von der TEG unterstützt auf der Suche nach einem beruflichen Betätigungsfeld nach der aktiven Zeit. Löwen-Trainer Axel Kammerer zeigte sich freilich begeistert von der Hinzunahme seines gelegentlichen Golf-Partners. „Es ist ein Gewinn für Mannschaft und Zuschauer. Yanick steht für spektakuläres Eishockey, er ist der beste Spieler in der Obeliga.“ Dass Dubé den Einkommensschnitt spürbar anhebt, versteht sich. „Wir mussten an unsere Schmerzgrenze gehen“, verriet Fussek. „Aber das ist er uns wert.“ Vergangene Saison brachte Dubé es in 24 Spielen für die Löwen auf 16 Treffer und 28 Vorlagen. (or)
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