Wölfe wollen Professionalisierung vorantreiben

Bei der Kaderplanung konnten die Harzer Wölfe in den letzten Tagen Erfolge verbuchen, doch auch im geschäftlichen Bereich werden die Weichen Richtung Zukunft gestellt. Der Club plant, den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb auszulagern. In der Geschichte des Braunlager Eishockeys wäre dies ein erstmaliger Vorgang. „Wir wollen so eine neue Ebene der Professionalisierung für das Harzer Eishockey erreichen“, erklärt Wölfe-Vizepräsident Richard Flohr.
Noch im Mai oder Anfang Juni soll eine Mitgliederversammlung über eine Ausgliederung entscheiden. Flohr nennt drei entscheidende Gründe für den Schritt: „Neben der Beschränkung der Haftung können wir so Eigenkapital generieren. Vor allem in den eher einnahmeschwachen Sommermonaten ist dies wichtig. Zudem erreichen wir eine deutliche Verkürzung der Entscheidungswege.“
Es ist vorgesehen, eine GmbH & Co. KG zu gründen, die GmbH verbleibt dabei zu 100 Prozent beim Verein. Die Kommanditanteile sollen schon in naher Zukunft privaten und öffentlichen Investoren angeboten werden. „Wir wollen so auch eine stärkere Bindung der Region zum Verein erzeugen“, betont Flohr.
Mit der Verpflichtung von Alexander „Sascha“ Woepke als hauptamtlichem Teammanager wurde zudem ein wichtiger Schritt in die Zukunft getan. Der 39-Jährige wird bei den Wölfen den gesamten operativen Bereich bearbeiten. In der Eishockeyszene ist Woepke kein Unbekannter. 14 Jahre war er für den EC Hannover tätig, davon seit 1999 für sieben Jahre als Teammanager. Weitere Erfahrungen im Eishockeybereich sammelte Woepke unter anderem im Betreuerstab verschiedener deutscher Nachwuchsnationalmannschaften und dem österreichischen A-Team.
„Wir sind froh, mit Sascha einen Mann gefunden zu haben, der über ein großes Kontaktnetzwerk verfügt“, freut sich Pressesprecher Robert Koch. Stürmer Peter Westerkamp kennt den neuen Teammanager bereits aus der gemeinsamen Zeit in Hannover und konnte nur Gutes berichten. Die Tätigkeiten von Woepke werden in Zukunft von Passangelegenheiten über das Merchandising bis hin zur Bestellung der Ausrüstung reichen. Auch wird es somit feste Bürozeiten der Wölfe geben.
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