Wölfe verschlafen erstes Drittel und verlieren in Leipzig

Bereits nach 20 Minuten lagen die Wölfe mit 1:4 zurück und ließen vor allem Zweikampfstärke und Laufbereitschaft vermissen. Die vielen haarsträubenden Fehler im Defensivverhalten konnte dabei auch ein Norbert Pascha nicht alleine ausbügeln, der bei seinem ersten Einsatz im Wölfe-Trikot noch Schlimmeres verhinderte und ein gutes Debüt gab.
Ein komplett anderes Gesicht sahen die EHV-Fans dann ab dem zweiten Abschnitt von ihrer Mannschaft. Die Wölfe wirkten nun viel bissiger und erspielten sich nicht nur jede Menge Torchancen, sondern übernahmen auch das Geschehen auf dem Eis. Zwei Tore von Petr Kukla (22./35.) brachten den EHV 09 bis auf 4:3 heran und in der Folge lag der Ausgleich mehrfach in der Luft. In dieser Phase war von den Leipzigern kaum etwas zu sehen, doch die Wölfe gingen fast schon fahrlässig mit ihren Torchancen um und vergaben beste Gelegenheiten, um das Spiel zu drehen.
Im Schlussdrittel sollte sich die mangelnde Chancenverwertung rächen. Zunächst vergaben Martin Sekera mit Pfostenschuss und Miroslav Jenka freistehend wieder beste Möglichkeiten. Als alle auf den längst fälligen Ausgleich warteten, gelang den Icefighters ein Glückstor zum 5:3, als ein eher harmloser Schuss von Tomas Vrba (44.) von EHV-Verteidiger Christian Müller unhaltbar abgefälscht wurde. Zwar zeigten sich die Wölfe bis zum Spielschluss weiter kämpferisch, doch die Messestädter ließen nicht mehr viel anbrennen und sicherten sich mit Glück und Geschick einen am Ende eher schmeichelhaften Heimerfolg.
Bereits morgen zum Heimspiel gegen FASS Berlin (17:00 Uhr) können die Wölfe wieder etwas für ihr Punktekonto tun. Allerdings wird die Aufgabe gegen die Akademiker nicht leicht, denn die Hauptstädter kommen als aktueller Tabellenführer in den Wolfsbau, nachdem sie gestern die Black Dragons Erfurt mit 13:6 abfertigten.
Tore: 1:0 (2:58) Vrba (Nighbert, Hrach), 1:1 (8:56) Losch (Jenka, Schenkel), 2:1 (11:20) Beringschmidt (Hadamik, Henk/5-4), 3:1 (12:43) Nighbert (L. Müller, Vrba), 4:1 (18:09) Kämmerer (Henk, Hadamik/5-4), 4:2 (21:37) Kukla (Sekera, Schenkel), 4:3 (34:35) Kukla (Michel, Sekera), 5:3 (43:13) Vrba (L. Müller, Ullmann). Strafen: Leipzig 8, Schönheide 16. Zuschauer: 540.