Wölfe müssen erste Niederlage hinnehmen

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Bis kurz vor Schluss hatten die Wölfe die Partie offen gehalten, erst in den Schlussminuten konnten die Piranhas das Ergebnis noch in die Höhe treiben.

Obwohl es für die Harzer das dritte Spiel in drei Tagen war, merkte man den Kräfteverschleiß zunächst nicht. Von der ersten Sekunde an griffen die Wölfe die Gastgeber früh an und störten mit ihrem Forechecking effektiv den Spielaufbau der Rostocker. So hatte Erik Pipp schon nach wenigen Augenblicken den Führungstreffer auf der Kelle, scheiterte aber an Rostocks Keeper Tobias John. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die Wölfe in der siebten Minute einen ersten Nackenschlag verkraften mussten. Nach einem ungeahndeten Check gegen den Kopf von ESC-Stürmer Travis Whitehead gerieten John Noob und Rostocks Ralf Herbst heftig aneinander – beide durften im Anschluss mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen. Für die nur mit einem kleinen Kader angereisten Wölfe eine größere Schwächung als für die Piranhas.

Damit aber nicht genug der schlechten Nachrichten: Drei kleinliche, kurz hintereinander ausgesprochene Strafen gegen die Wölfe nutzten die Rostocker Mitte des ersten Drittels gnadenlos aus. Jeweils in doppelter Überzahl trafen Pavel Blaha (8.) und Vitalij Blank (10.), kurz darauf war Paul Stratmann ebenfalls noch im Powerplay erfolgreich (11.). Viatcheslav Koubenski markierte in der 19. Minute gar das vierte Rostocker Tor.

Die Wölfe gaben sich in der Folge aber noch lange nicht geschlagen und nutzten im zweiten Abschnitt ihrerseits zwei Überzahlsituationen. Erik Pipp war in der 26. Minute erfolgreich, Marc Garthe in der 39. Minute. Dass die Harzer nicht noch näher herankamen verdankten die Rostocker ihrem Keeper John, der gleich mehrfach beherzt zugreifen musste. Denn wie schon im ersten Abschnitt agierten die Harzer auf Augenhöhe, waren teilweise sogar überlegen. Auf der Gegenseite musste aber auch Wölfe-Goalie Mario D'Antuono sein Können zeigen. So entschärfte er die größte Rostocker Chance, als ESC-Verteidiger im Powerplay an der blauen Linie der Schläger beim Schussversuch brach und REC-Stürmer Eric Haiduk zum Breakaway startete (33.).

Im Schlussabschnitt hatte Stefan Bilstein bei einem schnellen Gegenzug die Chance zum direkten Anschlusstreffer, scheiterte jedoch an John. Stattdessen erzielte Robert Busche mit einem verdeckten Schuss das 5:2 für die Hausherren (44.). Die Wölfe zeigten allerdings weiter viel Herz und durften nach Michele Meridians Treffer wieder hoffen (51.). So bedeutete erst Stratmanns Solo zum 6:3 die Entscheidung (55.). Die weiteren Rostocker Tore durch Christopher Schimming (56.) und Ronny Schneider (60.) in den Schlussminuten hatten dann nur noch statistischen Wert.

„Auch wenn wir verloren haben bin ich mit unserer Leistung sehr zufrieden. Wir haben das Spiel 55 Minuten offen gehalten, waren teilweise sogar das bessere Team. Das sechste Gegentor war die Entscheidung, nach drei Spielen in drei Tagen hatten wir leider keine Kraft mehr zum Antworten“, zog ESC-Spielertrainer trotz der Niederlage ein versöhnliches Fazit.

Tore: 1:0 (7:35) Blaha (Koubenski, Bartanus/5-3), 2:0 (9:00) Blank (Bartanus, Stratmann/5-3), 3:0 (10:24) Stratmann (Koubenski, Bartanus/5-4), 4:0 (18:55) Koubenski (Bartanus, Stratmann), 4:1 (25:04) Pipp (Schock, Whitehead/5-4), 4:2 (38:39) Garthe (Öttl, Meridian/4-3), 5:2 (43:25) Busche (Haiduk, Schneider), 5:3 (50:55) Meridian (Whitehead, Kähm), 6:3 (54:23) Stratmann (Blaha), 7:3 (55:37) Schimming (Haiduk, Busche), 8:3 (59:04) Schneider (Bartanus, Koubenski/5-4). Strafen: Rostock 18 + 5 + Spieldauer (Herbst), Braunlage 14 + 10 (Kähm) + 5 + Spieldauer (Noob). Zuschauer: 1213.

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