Wölfe feiern mit 6:2-Erfolg tollen Eishockeyabend

Wölfe feiern mit 6:2-Erfolg tollen EishockeyabendWölfe feiern mit 6:2-Erfolg tollen Eishockeyabend
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Vor gut besuchtem Haus legten die weiter ersatzgeschwächten, aber hochmotivierten Wölfe los wie die Feuerwehr. Zugleich verzeichnete man die ersten Möglichkeiten und vergab aber wie auch in einem darauf folgendem Überzahlspiel. Die Gäste aus Regensburg hatten dagegen ihre Mühe, gegen die konzentriert agierenden Hausherren nach vorne und zum Abschluss zu kommen. Unterdessen verdienten sich die VER-Cracks in der achten Spielminute den Führungstreffer. Schön herausgespielt bediente Hendrikson mit einem feinen Pass auf der rechten Seite Piwowarczyk, der keine Probleme hatte, den Puck zum umjubelten 1:0 in die Maschen zu setzen. Auch in Unterzahl ließ Selb die Oberpfälzer nicht zum Zug kommen. Stattdessen probierte es später Siegeris, der über rechts ins gegnerische Drittel stürmte, einfach draufhielt und Keeper Engelbrecht beim 2:0 alt aussehen ließ. Zwar konnte aus einer Powerplay-Situation kein Kapital geschlagen werden, die Wölfe aber drangen immer mehr vor das Tor, scheiterten mehrfach, ehe Ryzuk aus dem Hinterhalt drauf ballerte und die Arena beim 3:0 zum Tollhaus werden ließ.

Das zweite Drittel begann ebenso wie das erste aufgehört hatte: mit einer dicken Möglichkeit, diesmal durch Mudryk. Dann allerdings setzten die Regensburger ein erstes Lebenszeichen und das in Form des ersten Treffers, de Prochazka nach guten Zuspiel von Mario Dörfler erzielen konnte. Die Partie gestaltete sich nun wesentlich ausgeglichener. Als Selb einen Mann weniger auf dem Eis hatte, war gar die nächste Chance da. Mudryk im Konter zuerst mit dem Querpass auf den mitlaufenden Piwowarczyk, der am Abschluss gerade noch durch Daffner behindert wurde. Daffner setzte sich schließlich noch einmal in Szene und verkürzte auf 3:2. Die Donaustädter waren weiter am Drücker, zwangen die Wölfe in die Defensive und hatten zudem das Pech als Menauer nur den Pfosten traf. Prantl leistete sich dann ein hartes Einsteigen gegen Siegeris, wofür er die Quittung mit Fünf plus Spieldauer erhielt.  Der VER konnte das Überzahl zu seinen Gunsten ausnutzen und das 4:2 durch Fischers platzierten Schuss markieren.

Im Schlussabschnitt machten die Wölfe ihr Spiel aus der Defensive heraus. Hinten stand man sicher und lauerte auf Konter. Angepeitscht von den lautstarken Fans fand der VER auch zu seinen Chancen. Die Folge das vorentscheidende 5:2: mit großer Genialität marschierte Hördler in die gegnerische Zone, sah die Lücke und ließ bei seinem Treffer das Stadion erst recht zu einem Tollhaus werden. Regensburg hatte nun nichts mehr dagegen zu setzen. Stattdessen spielten sich die Hausherren in einen Rausch. Nach einigen vergebenen Gelegenheiten gelang es Jeschke, das halbe Dutzend voll zu machen – der Torschütze selbst verteilte beim Jubel Küsschen für das Publikum. Das feierte eine tolle Mannschaftsleistung schon lange mit stehenden Ovationen und forderte nach Spielende Ehrenrunden.

„Wir haben heute wohl nur zehn Minuten Eishockey gespielt“, bemängelte Regensburgs Coach Günter Eisenhut nach dem Spiel, zu dem er weiter nicht viel mehr Worte fan. VER-Trainer Cory Holden war naturgemäß voll des Lobes über die Leistung seines Teams. „Wir haben vor allem im Schlussdrittel clever gespielt, aus  den vergangenen Spielen gelernt“, freute er sich, wie ihm auch die kleine Pause – das nächste Spiel ist erst am 9. Oktober in Erding – nicht ungelegen kommt. Bemerkenswert fand Holden, dass sich Siegeris, der ursprünglich wegen eines Trauerfalls in der Familie fehlen sollte, in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. „Dafür hat er sich mit einem Treffer gar selbst belohnt.“

Tore: 1:0 (7:32) Piwowarczyk (Hendrikson, Thielsch), 2:0 (13:23) Siegeris, 3:0 (18:02) Ryzuk (Schiener), 3:1 (22:23) Prochazka (M. Dörfler), 3:2 (27:27) Daffner (Sicinski; 5-4), 4:2 (32:11) Fischer (Mudryk; 5-4), 5:2 (45:29) Hördler (Schiener, Hendrikson), 6:2 (58:36) Jescke (Mudryk, Piwowarczyk). Strafen: Selb 12, Regensburg 22 + 5 + Spieldauer (Prantl). Zuschauer: 2333.


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