Wölfe feiern 5:3-Heimerfolg über Passau

Mit einem flotten Angriffseishockey starteten die Selber Wölfe in die Heimpartie gegen die Passau „Black Hawks“. Die Hausherren erarbeiteten sich ihre Möglichkeiten und gingen nach sechs gespielten Minuten verdient in Führung. Thielsch verwertete hier Schieners Zuspiel eiskalt. Thielsch war es auch, der kurz darauf hätte nachlegen können. Doch auch Lamich, Hendrikson und Co. hatten in der Folge Chancen, um den Vorsprung weiter auszubauen. Passaus Keeper Huber konnte jedoch seine Farben vor Schlimmeren bewahren. Gut und gerne hätte der VER mit zwei bis drei weiteren Toren den Spielstand in die Höhe schrauben können. Auf der Gegenseite war allerdings auch Keeper Dirksen dann plötzlich gefordert. Passau kam über Konter in die Selber Zone. Was zuvor noch abgewehrt werden konnte, gelang schließlich Schmid, der zum Ausgleich traf.
Nach überstandenem Unterzahlspiel zu Beginn des zweiten Abschnitts eilten die Wölfe wieder nach vorne.. Prompt gelang auch die erneute Führung. Von Sekera zusgespielt, vollendete Hendrikson abgezockt und nervenstark zum 2:1. Nachdem die Hausherren in einer 5:3-Überzahl keine Lücke fanden, entwickelte sich die Partie zunehmend spannender. Gelegenheiten gab es auf beiden zuhauf, die Keeper standen im Brennpunkt des Geschehens, wobei sich Selbs Dirksen Bestnoten verdiente. Doch bevor man den erneuten Ausgleich kassierte, waren die Selber mit dem 3:1 zur Stelle. Aus der Defensive erkannte Sekera Lamich an der vorderen Blauen Linie. Eine perfekte Passannahme und Können im Abschluss brachte den großen Jubel in die Autowelt König Arena. Und der 5fach-Torschütze vom Sonntag war es auch, der später in Powerplay-Situation weiter erhöhte. Vier Sekunden vor der Pausensirene glich das Stadion erst recht einem Tollhaus, als Sevo von der Blauen Linie abzog und sich mit seinem Hammerschuss erstmals in die Torschützenliste eintragen konnte.
Anfangs des Schlussdrittels kamen die Gäste durch Bucheli noch einmal heran. Passau pochte weiter darauf, das Ergebnis zu verkürzen. Selb hielt aber auch in Unterzahl dagegen und ließ nichts mehr anbrennen. Gleichermaßen gelang den Wölfen jedoch kein Treffer mehr. 20 Sekunden vor dem Ende trafen die Niederbayern zum 5:3-Endstand.
Spielertrainer Cory Holden zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden mit den gewonnenen Punkten. Insbesondere, dass man stets zum wichtigen Zeitpunkt zuschlagen konnte, erfreute den Coach. Klar ist jetzt das Ziel, am Sonntag in Regensburg nachzulegen. Ob der wegen einer Knieverletzung im letzten Drittel ausgeschiedene Martin Lamich mit dabei sein wird, ist noch fraglich. Holden ist sich aber sicher, dass Lamich bei seinem Lauf und dank des Einsatzes der medizinischen Abteilung mit dabei sein wird. Gleiches gilt für Kapitän Tim Schneider, der in der Begegnung ebenso frühzeitig das Eis verletzungsbedingt verlassen musste.
Tore: 1:0 (6:01) Thielsch (Schiener), 1:1 (15:54) Schmid (Bucheli), 2:1 (23:55) Hendrikson (Sekera), 3:1 (32:28) Lamich (Sekera), 4:1 (37:58) Lamich (Schadewaldt; Thielsch; 5-3), 5:1 (39:56) Sevo, 5:2 (43:14) Bucheli (Stteiger), 5:3 (59:40) Schmid (Piecha; 5-3). Strafen: Selb 18, Passau 18 + 10 (Costa). Zuschauer: 1553.