Wölfe enttäuschen gegen Preussen Juniors

Das erste Drittel bot den Fans im Wolfsbau nur magere Eishockeykost mit wenigen Höhepunkten. Zwar hatten die Wölfe leichte Chancenvorteile, doch das einzige Tor in den ersten zwanzig Minuten erzielten die Gäste aus der Hauptstadt durch Philip Reuter (12.) in Überzahl.
Im Mittelabschnitt zeigte sich der EHV 09 etwas energischer und drängte auf den Ausgleich. Chancen gab es in Hülle und Fülle, doch zunächst war am guten Ex-Wölfekeeper Benjamin Grunwald, welcher jetzt den Kasten der Berliner hütet, kein Vorbeikommen. Erst in der 29. Minute verhalf ein Powerplay den Wölfen zum verdienten 1:1-Ausgleich durch Miroslav Jenka.
Im Schlussdrittel zunächst unverändertes Bild. Schönheide machte das Spiel, während sich die Preussen auf ihre Abwehrarbeit konzentrierten und über Konter gefährlich blieben. Die Wölfe hatten erneut beste Chancen, doch die Bemühungen scheiterten immer wieder an Benjamin Grunwald im ECC-Gehäuse. Als bei beiden Mannschaften jeweils ein Spieler die Strafbank drücken mußte, gelang den Gästen durch Sam Verelst (47.) die glückliche 2:1-Führung. Keine zwei Minuten später fiel bereits die Vorentscheidung im Spiel. Der EHV 09 hatte in Überzahl die Gelegenheit zum erneuten Ausgleich, doch einen Scheibenverlust im Angriffsdrittel nutzten die Preussen zum Konter, welchen Kay Hurbanek zum 3:1 (49.) für sein Team abschloss. Diesem Gegentreffer hatten die Wölfe nichts mehr entgegenzusetzen. Durch ständiges Reklamieren beim Hauptschiedsrichter fing sich EHV-Kapitän Miroslav Jenka auch noch eine doppelte Zehn-Minuten-Strafe ein, gleichbedeutend einer Spieldauerstrafe, womit er beim Auswärtsspiel nächsten Sonntag in Berlin gesperrt ist. Der Frust über die drohende Niederlage bescherte den Wölfe in den letzten fünf Minuten weitere vier kleine Strafen, wonach die Gäste am Ende wenig Mühe hatten, den 3:1-Sieg über die Zeit zu bringen.
Den Preussen Juniors Berlin reicht nun am nächsten Wochenende schon ein Sieg aus den beiden Spielen gegen Jonsdorf und Schönheide, um ins Pokalfinale einzuziehen. Selbst wenn Jonsdorf gewinnen sollte, müssten die Wölfe am Sonntag, 20. März, in der Hauptstadt mit mindestens drei Toren Unterschied siegen, um den direkten Vergleich gegen die Berliner noch für sich zu entscheiden. Angesichts der gestrigen Leistung und der Ausfälle von Matthias Krehl (verletzt) und Miroslav Jenka (gesperrt), sicher eine Mammutaufgabe für das Team von Spielertrainer Daniel Jun.
Tore: 0:1 (11:21) Reuter (Berger, Hurbanek/5-4), 1:1 (28:58) Jenka (Heumann, Jun/5-4), 1:2 (46:13) Verelst (Trautmann, Molling/4-4), 1:3 (48:05) Hurbanek (Reuter, Janke/4-5). Strafen: Schönheide 22 + 10 + 20 (Spieldauer Jenka), Berlin 14. Zuschauer: 430.
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