Wizards wollen Platz eins
Wizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der SonneZwei Partien sind in der Relegationsrunde noch zu absolvieren, dann ist die Oberliga-Saison 2003/04 für die Stuttgart Wizards beendet. Eine Spielzeit, die für den Aufsteiger erfolgreich verlief. Bis zum letzten Spieltag der Hauptrunde blieben die Schützlinge von Trainer Wilbert Duszenko im Kampf um den Einzug in die Meisterrunde dabei und mussten dem SC Mittelrhein-Neuwied nur knapp den Vortritt lasen. Nach Anlaufschwierigkeiten sicherten sich die Blau-Gelben in der Relegationsrunde souverän den Klassenerhalt und setzen nun zum großen Sprung an. Mit zwei Siegen in den verbleibenden Partien liegt für den derzeitigen Tabellenzweiten Rang eins noch in Reichweite, der zur Teilnahme am Deutschen Eishockey-Pokal berechtigt. „Selb und Bayreuth haben auch noch reelle Chancen auf Platz eins, deswegen wird es für uns ganz schwer. Meine Mannschaft wird sich in beiden Partien zerreißen, und alles versuchen, um in den Pokalwettbewerb einzuziehen. Das wäre eine tolle Sache für das Eishockey in Stuttgart“, sagt Stuttgarts Coach Wilbert Duszenko vor den alles entscheidenden Matches in Bayreuth (19. März, 19:30 Uhr) und gegen die Selber Wölfe (21. März, 18 Uhr, Eissport-Zentrum Waldau Stuttgart). Nach dem Spiel gegen Selb werden auf der Waldau zum Abschluss der Saison zudem die blauen Wizards-Spielertrikots der Saison 2003/04 versteigert. Das Finish in der Oberliga-Qualifikationsrunde hätte sich auch Alfred Hitchcock nicht packender ausdenken können. Die Wizards, mit 29 Punkten derzeit Zweiter hinter dem EV Füssen (30), haben ebenso noch alle Chancen auf Rang eins wie die beiden Gegner am Wochenende. Die Tigers aus Bayreuth rangieren mit 28 Zählern momentan auf Platz vier, direkt gefolgt vom Fünften ERC Selb, der 27 Punkte auf seinem Konto hat. Für Spannung ist also gesorgt, und entsprechend konzentriert gehen die Zauberer in die letzten Aufgaben, um im Schlussspurt in den Deutschen Eishockey-Pokal einzuziehen. „Wir geben noch einmal Vollgas und werden es den Gegnern so schwer wie möglich machen. Für meine Spieler ist die Aussicht auf den Pokalwettbewerb natürlich zusätzliche Motivation. Die wollen wir für uns nutzen“, stellt Wizards-Coach Wilbert Duszenko einen heißen Tanz in Aussicht. Den Auftakt des Wochenendes bildet das Freitagsspiel beim ESV Bayreuth, den die Wizards im Hinspiel 6:3 besiegen konnten. „Das Match wird für uns alles andere als einfach, doch die Mannschaft ist heiß und wir werden alles daran setzen, als Sieger vom Eis zu gehen“, sagt Duszenko. Wie sein Bayreuther Kollege Doug Irwin kann er personell aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den nach seiner Matchstrafe noch immer gesperrten Peter Westerkamp sind alle Mann an Bord. Fraglich ist derzeit allerdings noch der Einsatz von Artur Votler, bei dem sich erst kurzfristig entscheidet, ob er die Fahrt nach Bayreuth mit seinem Beruf in Einklang bringen kann. Die Zauberer können sich in der Wagnerstadt übrigens auf lautstarke Unterstützung verlassen. Rund 40 Fans werden das Team per Bus nach Franken begleiten, hinzu dürften etliche Schlachtenbummler kommen, die mit Privatfahrzeugen anreisen. Lautstarke Anfeuerung benötigen die Wizards auch im letzen Saisonspiel am Sonntag, wenn der ERC Selb zu Gast auf der Stuttgarter Waldau ist. Ein Sieg wäre für die Zauberer gleich in mehrfacher Hinsicht wichtig. Zum einen könnten sie sich so mit einem Erfolg von ihren Fans verabschieden und die nahezu makellose Heimbilanz in der Qualifikationsrunde (bislang sieben Siege aus acht Matches) noch weiter ausbauen. Zudem möchten die Duszenko-Schützlinge die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel ausmerzen und sich mit Platz eins den großen Traum vom Deutschen Eishockey-Pokal erfüllen „Wir haben ein sehr schweres Restprogramm. Die Pokalteilnahme wäre aber ein toller Abschluss der erfolgreichen Saison. Mit unseren Fans im Rücken werden wir alles dafür tun, den Sprung auf Platz eins noch zu schaffen“, erklärt Wizards-Coach Wilbert Duszenko. Beim Heimspiel gegen Selb findet zudem die Versteigerung der blauen Wizards-Trikots statt, für die im Internet bereits Gebote abgegeben werden konnten. Am Sonntag liegt nun auf der Waldau eine Liste mit dem aktuellen Stand der Internet-Auktion aus, in die alle Interessenten ihre Angebote eintragen können. Sind diese höher als die Internet-Gebote, bilden sie den Startpreis für die Auktion nach Spielende. Gehen für ein Trikot am Sonntag hingegen keine Gebote ein oder bleiben sie unterhalb des Internet-Gebots, erhält der Bieter mit dem höchsten Web-Gebot den Zuschlag. Unterdessen wirft auch die Saisonabschlussparty der Wizards ihre Schatten voraus. Am Mittwoch, 24. März 2004, lassen Fans und Freunde der Zauberer gemeinsam mit den Cracks um John Sicinski die erste Oberliga-Saison ab 20.00 Uhr im „Pflaumenbaum“ in Stuttgart-West (Rotebühlstraße 155, S-Bahn Schwabstraße) ausklingen. Die Verantwortlichen arbeiten derzeit an einem attraktiven Programm, um einen passenden Schlusspunkt unter die erfolgreiche Spielzeit 2003/04 zu setzen.