Wizards wollen mit körperbetontem Hockey drei Zähler gegen Klostersee holen
Wizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der SonneNach dem erfolglosen Wochenende mit Derby-Niederlagen in Hügelsheim und gegen Heilbronn, als von sechs möglichen Punkten kein einziger den Weg aufs Konto des Eishockey-Oberligisten Stuttgart Wizards gefunden hatte, wollen es die Zauberer im nächsten Spiel besser machen und mit kompromisslosem, einfachem Eishockey am Freitag (15.10.2004, 20.00 Uhr, Eissport-Zentrum Waldau Stuttgart) drei Punkte gegen den EHC Klostersee holen. „Die Mannschaft hat den absoluten Willen, das Match für sich zu entscheiden. Wir werden 60 Minuten lang Vollgas geben und um jeden Zentimeter Eis kämpfen. Das sind wir den Zuschauern schuldig“, blickt Trainer Wilbert Duszenko voraus. Am Sonntag sind die Cracks des 54-Jährigen spielfrei, erst am 22.10.2004 geht die Hatz um Punkte mit dem Match beim Traditionsverein SC Riessersee weiter.
Die volle Konzentration der Blau-Gelben liegt vor der Pause freilich auf dem Match gegen den EHC Klostersee, der mit derzeit acht Zählern nur zwei weniger aufzuweisen hat als die Wizards und auf dem letzten Tabellenplatz rangiert. „Das ist ein echtes Sechs-Punkte-Spiel. Wir sind zwar nur zwei Punkte vom Letzten, aber auch nur drei Zähler von Rang drei entfernt. Mit einem Sieg könnten wir den Abstand zu den Mannschaften auf den hinteren Plätzen wieder vergrößern“, sagt Wilbert Duszenko. Dazu müsse das Team vor allem geradliniger agieren und mehr Zug zum Tor entwickeln als zuletzt. „Wir haben zwar genügend Chancen, verwerten sie aber nicht so gut wie noch in den ersten Spielen. Daran haben wir im Training gearbeitet. Nun liegt es an der Mannschaft, das im Spiel umzusetzen“, so der gebürtige Tölzer.
Die Chancen, dass dies gelingt, stehen gut. Bei den Wizards sind alle Cracks fit, die Moral im Team ist trotz des zurückliegenden punktlosen Wochenendes bestens. „Alle ziehen hervorragend mit. Wir haben auf dem Eis zuletzt auch viel in Sachen Zweikampfverhalten geübt. Das wird gegen Klostersee ein Schlüssel zum Erfolg sein“, gewährt Duszenko einen Einblick in seine Planungen. Ein weiterer wird sein, wie gut die Wizards die Schlüsselspieler der Gäste aus Grafing in den Griff bekommen, die neben zahlreichen eigenen Nachwuchsakteuren auch äußerst torgefährliche Ausländer in ihren Reihen haben. Allen voran Petr Zajonc, Torjäger im Team von Trainer Ludvik Kopecky. Unterstützt wird der Tscheche von seinen Landsleuten Jiri Beranek und Michal Porak sowie seit kurzem vom Kanadier Danny Beauregard, der vom Nord-Regionalligisten EC Timmendorfer Strand zum EHCK wechselte und seine Torgefährlichkeit früher unter anderem in der Oberliga in Duisburg und Kaufbeuren unter Beweis stellte. „Wir dürfen die Grafinger Stürmer nicht ins Rollen kommen lassen. Dann sind die Voraussetzungen für einen Erfolg gegeben“, erklärt Stuttgarts Trainer Wilbert Duszenko die Marschroute angesichts des hochkarätig besetzten Angriffs der Rot-Weißen. Grundlage hierfür ist das Defensivsystem des Trainers, das die Zauberer bei den Siegen in Füssen und Peiting über 60 Minuten sehr erfolgreich praktizierten. „So haben wir die wichtigen Auswärtssiege gefeiert, und so werden wir auch gegen Klostersee wieder spielen: aggressiv, hart am Mann und schnörkellos an der Scheibe“, beschreibt Trainer Wilbert Duszenko das Konzept zum Sieg. „Natürlich sind drei Punkte unser Ziel. Dafür werden wir alles geben“, verspricht der Coach den Fans auf der Waldau einen heißen Tanz.
Anpfiff der Partie ist am kommenden, Freitag, 15.10.2004, um 20.00 Uhr im Eissport-Zentrum Waldau in Stuttgart-Degerloch.