Wizards vor den Wochen der Wahrheit
Wizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der SonneSieben Spiele in 16 Tagen - die Stuttgart Wizards stehen zum Jahreswechsel vor einem harten Programm. Die kommenden Partien werden zeigen, wohin die Reise des Aufsteigers geht: Schaffen die Schützlinge von Trainer Wilbert Duszenko doch noch die Sensation und erreichen die Meisterrunde, oder müssen sie den Gang in die Abstiegsrunde antreten? Die Zeit der Endspiele beginnt am kommenden Freitag (19. Dezember, 19.30 Uhr) mit dem Gastspiel bei der EA Kempten. Im Allgäu wollen die Stuttgarter Zauberer ebenso punkten wie gegen den SC Mittelrhein-Neuwied, der am Sonntag (21. Dezember, 18.45 Uhr) zu Gast im Stuttgarter Eissport-Zentrum Waldau ist. So soll dem Tabellensechsten der Anschluss an Rang fünf und damit die Meisterrunden-Plätze gelingen.
Das kommende Wochenende wird nicht einfach für die Wizards. Das weiß auch Trainer Wilbert Duszenko: „Gegen Neuwied sollten wir nach zwei Niederlagen endlich einmal punkten, und Kempten ist derzeit sehr gefährlich. Uns fehlen mit Markus Wartosch, Vitalij Karpenko und Marc Mundil drei wichtige Akteure, die allesamt an längerfristigen Verletzungen laborieren. Das macht es für uns natürlich noch schwerer, aber wir haben bei der knappen Niederlage gegen Essen eine gute Partie geboten. Daran wollen wir anknüpfen.“
Gegen den Tabellenzweiten aus dem Ruhrgebiet überzeugten die Wizards vor allem kämpferisch, steckten nie auf und unterlagen erst im Penaltyschießen unglücklich mit 3:4. Auch im Spiel bei der EA Kempten wird der Kampfgeist eine entscheidende Rolle spielen. „Das ist - neben absolutem Siegeswillen - der Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir 60 Minuten lang kämpfen, haben wir gute Chancen. Es wäre wichtig, endlich einmal auswärts zu punkten“, so Stuttgarts Trainer Duszenko. Dies wird jedoch alles andere als einfach. Die Eisbären besiegten am Sonntagabend den Tabellendritten München vor heimischem Publikum 4:0. In den bisherigen Vergleichen durften beide Teams je einmal jubeln: Die EAK feierte beim Heimspiel einen 1:0-Erfolg, das Rückspiel der Vorrunde gewannen die Wizards auf der Stuttgarter Waldau dann 4:2.
Noch keinen Erfolg gab es für das Team aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt hingegen in den Duellen mit dem SC Mittelrhein-Neuwied. Die Rheinland-Pfälzer behielten zweimal (1:0 und 5:3) die Oberhand. Diese schwarze Serie wollen die Wizards im Heimspiel am Sonntag beenden. „Das ist bereits so etwas wie ein Endspiel. Ein Sieg wäre wichtige Voraussetzung, um im Kampf um die Meisterrunden-Plätze dabei bleiben zu können. Neuwied ist ein direkter Konkurrent und liegt derzeit auf Rang fünf“, verdeutlicht Wizards-Trainer Wilbert Duszenko die Bedeutung der Partie.
Mit den Bären haben sich die Wizards freilich bislang immer schwer getan. Das Team von Trainer Fred Carroll verfügt über eine starke Defensive und ist zudem sehr kompakt und damit schwer auszurechnen. „Wir müssen versuchen, gegen Neuwied in Führung zu gehen. Einen Rückstand aufzuholen, ist gegen die Betonabwehr der Bären mit dem starken Keeper Marc Gronau sehr schwer“, gibt Trainer Wilbert Duszenko die Marschrichtung der Wizards vor. Die Württemberger werden sich vor heimischem Publikum also nicht verstecken und möchten mit Engagement, Kampfgeist und Disziplin zum Erfolg kommen. „Wenn die Mannschaft das beherzigt und zudem ihre Torchancen konsequent nutzt, sind drei Punkte möglich“, ist der Stuttgarter Übungsleiter sicher.
Die Ziele für die kommenden Wochen sind also klar: „Wir werden alles geben, um so viele Punkte wie möglich zu sammeln“, sagt Stuttgarts Trainer Wilbert Duszenko. „Wenn wir die Meisterrunde schaffen, wäre das eine Sensation. Das wichtigste ist aber, dass wir als Aufsteiger den Klassenerhalt packen. Klappt es mit dem fünften Platz und dem direkten Klassenerhalt, nehmen wir ihn natürlich gerne mit, aber vor allem geht es darum, uns in der Liga zu etablieren. Und wir möchten gutes und engagiertes Eishockey zeigen“, so der Schwetzinger.