Wizards richten Blick nach vorn

Wizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der SonneWizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der Sonne
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Nach dem Vier-Punkte-Wochenende mit der 2:3-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Ravensburg und dem 4:0-Erfolg beim EC Peiting richten Trainer Wilbert Duszenko und sein Team den Blick weiter nach vorn. Schließlich soll der dritte Tabellenplatz nicht nur eine Momentaufnahme sein. Am Freitag (08.10.2004, 20.00) will die Mannschaft beim ESV Hügelsheim drei Punkte mitnehmen. Am Sonntag (10.10.2004, 18.45 Uhr, Eissport-Zentrum Waldau Stuttgart) sind die Heilbronner Falken zu Gast. Die Kufencracks aus der Hauptstadt fühlen sich in der Verfolgerrolle hinter München und Riessersee sichtlich wohl. Dennoch ist Vorsicht geboten. Der Abstand zum Tabellenende beträgt nur fünf Punkte und ein siegloses Wochenende kann ganz schnell zum Absturz auf die hinteren Ränge führen. In den beiden Derbies gilt es daher, konzentriert und diszipliniert zu Werke zu gehen, um zwei unangenehme Gegner in Schach halten zu können. Ob die derzeit verletzten Manuel Weibler und Thorsten Fischer dabei sein werden, entscheidet die medizinische Abteilung am Donnerstag.



Duszenko weiß, welch schwere Aufgabe am Freitag bevorsteht: „Hügelsheim als Aufsteiger hat bisher überrascht, ich respektiere die dort erbrachte Leistung. Aber wenn wir unseren Job zu 100 Prozent machen, wenn die Mannschaft diszipliniert spielt und sich von der Hektik nicht anstecken lässt, dann können wir dort gewinnen.“ Die kleinere kanadische Eisfläche in der Baden-Airpark-Eisarena bereitet dem Coach kein Kopfzerbrechen: „Da wird immer von Heimvorteil geredet. Aber wenn das Team bereit ist, weiterhin das erfolgreiche Defensivkonzept auf gegnerischem Eis durchzuziehen und wenn das Powerplay weiter so funktioniert wie das zuletzt der Fall war, dann ist mir nicht bange.“ Hügelsheim muss weiter auf die verletzten Eike Etz, Andy Mauderer, Leo Bleicher und Anton Marsall sowie den erkrankten Philipp Timm verzichten. Die Cracks von Trainer Danilo Valenti werden also weiter mit einer Rumpftruppe versuchen, wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.



Am Sonntag hoffen die Wizards auf lautstarke Unterstützung durch die eigenen Fans, um den Gästen aus Heilbronn auch auf den Rängen den Schneid abkaufen zu können. Das Team von Trainer Rico Rossi feierte zuletzt einen Sieg nach Penaltyschießen gegen Peiting, muss aber künftig auf den Kanadier Bruno Lemire verzichten. Weil das Falken-Management ihm nur einen weiteren Ein-Monats-Vertrag anbieten konnte und Lemire andere Angebote vorliegen hatte, konnten ihn die Macher nicht in der Kätchenstadt halten. „Heilbronn ist ein Derby. Die Falken haben die Kooperation mit dem DEL-Club Mannheimer Adler, das ist sicher kein Nachteil. Man weiß nicht, mit welcher Aufstellung der HEC spielen wird“, warnt Duszenko davor, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. Dennoch: „Wir spielen zu Hause. Da müssen wir punkten, damit es ein gelungenes Wochenende werden kann.“



Gelungen war auch die Teampräsentation im Volksfestzelt der Premium-Partner Stuttgarter Hofbräu und Grandl’s Festbetriebe am 4. Oktober. Gute Stimmung bei den Fans, Spielsequenzen auf dem Videowürfel und eine kurze Vorstellung jedes einzelnen Spielers durch den Coach – die Wizards machten auch auf der Bühne eine gute Figur. Ähnlich sah das auch der Trainer: „Die Veranstaltung war gut, weil man den Leuten rüberbringen konnte, dass es auf der Waldau ein Eishockeyteam mit Perspektiven gibt.“ Die Wizards hoffen nun, dass sich Veranstaltungen wie diese endlich auch in der Zuschauerzahl niederschlagen.


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