Wizards kassieren bittere Niederlage gegen Füssen

Wizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der SonneWizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der Sonne
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Einen Rückschlag im Kampf um die Meisterrunde mussten die Stuttgart Wizards am Freitagabend hinnehmen. Der Neuling unterlag dem EV Füssen 3:4 (1:2, 2:0, 0:2) und liegt nun auf dem fünften Tabellenplatz. „Wir haben dieses Sechs-Punkte-Spiel zu Recht verloren, weil wir in den entscheidenden Phasen unnötige Strafen kassiert haben“, so das Fazit von Stuttgarts Trainer Wilbert Duszenko. Morgen (Sonntag, 7. Dezember, 18 Uhr) müssen die Zauberer beim Tabellenersten EV Ravensburg aufs Eis.

Den gut 1000 Zuschauern, die am Freitagabend den Weg auf die Stuttgarter Waldau gefunden hatten, war klar, um was es in diesem Match ging: mit einem Sieg hätten sich die Wizards ein Stück weit vom bis dato direkten Verfolger Füssen absetzen können.

Die Vorgabe der Wizards war also klar, doch die ersten Minuten der Partie gehörten eindeutig den Gästen aus dem Allgäu. Mit schnellen Spielzügen - vor allem durch das ukrainische Sturmtrio Ruslan Bezshchasnyy, Sergiy Kharchenko und Valentyn Oletskyy - stellten sie die Stuttgarter Abwehr ein ums andere Mal vor große Probleme und Wizards-Keeper Tyrone Garner verhinderte einen schnellen Rückstand.

In der fünften Minute war er jedoch zum ersten Mal geschlagen. Füssens Ruslan Bezshchasnyy verwandelte einen Abpraller zum 0:1 und ließ Tyrone Garner keine Abwehrchance. Nach der Führung dominierte Füssen den ersten Spielabschnitt und hatte zahlreiche hochkarätige Chancen, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Mehr als ein weiterer Treffer gelang dem Altmeister im ersten Drittel jedoch nicht mehr. In der 17. Minute gelang Wolfgang Koziol das 0:2. Die Wizards zeigten trotz des Rückstandes viel Kampfgeist und gaben alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen. 55 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts wurde das Engagement belohnt. Peter Westerkamp stocherte den Puck nach Zuspiel von Corey-Joe Ficek und Rasso Rampp zum 1:2-Pausenstand über die Linie. Im zweiten Drittel kam Stuttgart besser ins Spiel und erarbeitete sich etliche Chancen zum Ausgleich. Nach einer halben Stunde war es soweit: Artur Votler traf zum vielumjubelten 2:2 (30.). Von nun an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die Torhüter Tyrone Garner und André Irrgang (Füssen) stellten jedoch ihre Klasse unter Beweis und ließen sich zunächst nicht überwinden.

Erst in der 38. Minute klingelte es - sehr zur Freude der Stuttgarter Fans - wieder im Füssener Kasten. Mit einem sehenswerten Alleingang erzielte Artur Votler das 3:2. Dort hatten die Wizards den EVF zunächst gut im Griff und hielten den Gegner in Schach. Die Königswinkler blieben mit schnellen Angriffen stets gefährlich, scheiterten jedoch ein ums andere Mal an Tyrone Garner im Stuttgarter Kasten.

In der 46. Minute dann eine Szene, die das Spiel entscheiden sollte: Nach einem unglücklichen Zusammenprall zweier Stuttgarter Verteidiger vor dem eigenen Tor landete die Scheibe auf dem Schläger des völlig frei stehenden Sasa Martinovic. Der Füssener Verteidiger fackelte nicht lange, zog ab und traf zum 3:3.

Durch diesen Treffer bekamen die Leoparden aus Füssen nun Oberwasser und hatten die besseren Chancen. Die Wizards hielten jedoch gut dagegen und konnten das Spiel mit großem Kampf und Einsatz zunächst weiter offen halten.

Bis zur 59. Minute. Nach einer unnötigen Strafzeit waren nur drei Wizards auf dem Eis und Füssens Oleksandr Mukhanov erzielte im Powerplay den Siegtreffer für die Gäste. Die Wizards setzten danach zwar noch einmal alles daran, den Ausgleich zu erzielen, doch dieser gelang in der Kürze der Zeit nicht mehr. Damit haben Stuttgart und Füssen in der Tabelle nun die Plätze getauscht. Der EVF belegt Rang vier, die Wizards sind im Moment Fünfter. Auf der anschließenden Pressekonferenz ärgerte sich Stuttgarts Trainer Wilbert Duszenko zwar über die verlorenen Punkte, erkannte aber auch die Leistung der Füssener an: „Der Sieg des EVF geht in Ordnung. Wir haben die Führung unnötigerweise wieder hergegeben und zu viele Strafen kassiert, so kann man natürlich nicht gewinnen. Zudem haben mit Marc Mundil und Mike Hofstrand wichtige Leute gefehlt, auch Rasso Rampp und Mike Bader waren nicht ganz fit. Dies ist unsere zweite Heimniederlage nach regulärer Spielzeit, doch man darf auch nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind. Wir sind jetzt in der Realität angekommen, für uns wird die Rückrunde ganz schwer.“ Duszenkos Füssener Kollege Franz-Josef Baader war froh über den Sieg: „Für beide Mannschaften war es ein wichtiges Spiel, um über dem Strich zu bleiben. Es ist schön, dass wir gewonnen haben. Wir haben gut angefangen und uns dann drei unnötige Gegentreffer eingefangen. Zum Glück kamen wir im Schlussdrittel noch einmal zurück. Wir wollen jetzt im Kampf um Platz vier dabei bleiben. Unser Sieg war verdient, denn über die gesamten 60 Minuten gesehen waren wir das bessere Team.“ Für die Wizards geht das knüppelharte Programm bereits morgen weiter. Am Sonntag, 7. Dezember, 18 Uhr, sind sie beim EV Ravensburg, der erst ein Heimspiel verloren hat, wiederum nur Außenseiter. „Für uns kann es nur darum gehen, uns möglichst achtbar aus der Affäre zu ziehen“, so Trainer Wilbert Duszenko. Dabei können sich die Zauberer auf zahlreiche Fan-Unterstützung verlassen. Der Club 500 setzt einen Fanbus ein, zudem werden etliche Anhänger der Wizards mit dem Auto den Weg nach Oberschwaben finden.

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