Wizards gehen hochkonzentriert ins zweite Derby-Wochenende

Wizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der SonneWizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der Sonne
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Wilbert Duszenko ist niemand, der sich auf Erfolgen ausruht. Vielmehr tritt der Trainer des Eishockey-Oberligisten Stuttgart Wizards nach den Siegen über den SC Riessersee und EHC München auf die Euphoriebremse: „Der dritte Tabellenplatz ist nur eine Momentaufnahme und spielt keine Rolle. Für uns gibt es keinen Grund, überheblich zu sein. Wir haben am Wochenende in den beiden Derbies gegen Hügelsheim und Heilbronn etwas gutzumachen und wollen die Hinspiel-Niederlagen ausmerzen. Dazu werden wir hochkonzentriert bis an unsere Leistungsgrenze gehen“, gibt der 54-Jährige die Richtung vor. Für das Heimspiel am Freitag (26.11.2004, 20.00 Uhr, Eissport-Zentrum Waldau Stuttgart) gegen die Hornets des ESV Hügelsheim warten die Zauberer mit einer besonderen Aktion auf: Alle Zuschauer unter 18 Jahren erhalten auf den Stehplätzen freien Eintritt. „So wollen wir junges Publikum fürs Eishockey begeistern und hoffen auf eine stimmungsvolle Kulisse“, erklärt Duszenko, bei den Wizards in Personalunion auch Sportlicher Leiter und Geschäftsführer. Am Sonntag, 28.11.2004, 18.30 Uhr, sind die Zauberer dann zu Gast im Unterland bei den Heilbronner Falken.



Zunächst sind im Stuttgarter Lager jedoch alle Augen auf die Freitagspartie gegen Aufsteiger Hügelsheim gerichtet, der im Hinspiel einen 2:4-Rückstand aufholte und am Ende mit 6:4 triumphierte. „Wir sind gewarnt und wissen, was die Hornets können. In Hügelsheim wurde uns gezeigt, was passiert, wenn man nicht konzentriert bei der Sache ist. So etwas darf und wird uns nicht noch einmal passieren“, sagt Stuttgarts Coach Wilbert Duszenko. Der Schwetzinger verlangt von seinem Team höchsten Einsatz und absolute Disziplin. „Wir müssen hellwach sein und aggressiv und fair in die Zweikämpfe gehen, damit die Hornets nicht zur Entfaltung kommen können.“



Bei diesem Unterfangen kann der Übungsleiter aller Voraussicht nach auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Andreas Klundt (Innenbanddehnung im Knie), Peter Westerkamp (Leistenzerrung) und Jay Woodcroft (Zahnprobleme) waren am Dienstag zwar angeschlagen, werden bis Freitag wohl aber wieder fit sein: „Ich gehe davon aus, dass sie spielen“, sagt Duszenko. Gravierendere Personalprobleme hat derzeit Danilo Valenti, Trainer der Hügelsheimer Hornets. Der Aufsteiger muss definitiv auf Topstürmer Blaine Bablitz verzichten, den ein Fußbruch außer Gefecht setzt. Verteidiger Thomas Brückner, letzte Saison kurzzeitig i Trikot der Wizards aktiv, sitzt eine Spieldauerdisziplinarstrafe aus dem Match beim SC Riessersee ab, bei Abwehrspieler Michael Stockbauer (Magen-Darm-Probleme) ist ein Mitwirken am Freitag zumindest noch fraglich. So hängt das Spiel der Hornissen nun noch stärker als bisher von den Leistungen der verbliebenen kanadischen Kontingentspieler Phil Ozga (Tor), David Lizotte, Tyler Kuntz (beide Abwehr) und Torjäger Tim Herman ab, die gemeinsam mit wenigen Routiniers wie den oberligaerfahrenen Anton Marsall und Crispin Heringer die junge Mannschaft zum Klassenerhalt führen sollen. Insbesondere Ozga brachte die Wizards im Hinspiel Anfang Oktober mit etlichen Glanzparaden an den Rand der Verzweiflung. Zuletzt lief der 24-Jährige jedoch seiner Galaform ein wenig hinterher. Sicher mit ein Grund dafür, dass die Badener nach gutem Start und Siegen gegen Stuttgart und München immer weiter durchgereicht wurden und derzeit auf dem letzten Tabellenplatz rangieren. Davon lässt sich Wizards-Coach Wilbert Duszenko jedoch nicht blenden: „Wir wissen, dass wir die Hornets nicht unterschätzen dürfen. Sie können befreit aufspielen und haben nichts zu verlieren. Auch wenn sie derzeit Letzter sind, haben sie eine starke Mannschaft. Wir müssen als Favorit 60 Minuten lang Vollgas geben und diszipliniert spielen. Dann haben wir gute Chancen auf einen Sieg. Das ist unser erklärtes Ziel, um unsere gute Heimbilanz auszubauen“; sagt Duszenko.



Am Sonntag (28.11.2004, 20.00 Uhr) führt die Reise der Wizards zu den Heilbronner Falken, wo nach der Niederlage im Hinspiel (2:4 auf der Stuttgarter Waldau) ebenfalls Wiedergutmachung angesagt ist. „Das wird sehr schwer, denn Heilbronn hat ein starkes Team. Wir werden dennoch alles versuchen, um beim HEC zu punkten“, so Wilbert Duszenko. Das Gros der Mannschaft von Trainer Rico Rossi stellen Cracks aus dem Nachwuchsprojekt der Mannheimer Jungadler wie Philipp Schlager und Fabian Krull. Hinzu kommen Akteure wie Cory Holden (Abwehr), David Belitski (Tor) und der inzwischen 42 Jahre alte Stürmer Igor Dorochin, die ihre Klasse bereits in der 2. Bundesliga unter Beweis gestellt haben. Außerdem stieß mit dem 23 jährigen Mike Nelson von Greenville Grrrowl aus der nordamerikanischen East Coast Hockey League jüngst ein viel versprechender Mittelstürmer zur Rossi-Truppe, der sich in den kommenden vier Spielen für Engagement in Deutschland empfehlen will und auch gegen die Wizards mit von der Partie sein wird. Aufgrund der Kooperation mit den Mannheimer Adlern können die Falken auch auf DEL-Spieler zurückgreifen, die mit einer Förderlizenz ausgestattet und somit für beide Clubs spielberechtigt sind. Darunter fallen auch die Nationalspieler Thomas Greilinger und Christoph Ullmann, deren Einsatz am Sonntag jedoch unwahrscheinlich ist, da die Adler in Wolfsburg selbst um Punkte kämpfen.



Trotz des starken Kaders der Unterländer gibt sich Wizards-Coach Wilbert Duszenko zuversichtlich: „Meine Mannschaft hat zuletzt gegen München und Garmisch gute Leistungen gezeigt. Wenn es uns gelingt, diese zu bestätigen und unsere Chancen konsequent zu verwerten, können wir auch in Heilbronn gewinnen. Dafür werden wir alles tun“, so der Trainer der Zauberer.



Anpfiff der Partie gegen den ESV Hügelsheim ist am Freitag, 26.11.2004, 20.00 Uhr, im Eissport-Zentrum Waldau Stuttgart-Degerloch. Alle Zuschauer unter 18 Jahren haben bei diesem Derby auf den Stehplätzen freien Eintritt. Am Sonntag, 28.11.2004, 18.30 Uhr, sind die Stuttgart Wizards dann zu Gast bei den Heilbronner Falken.


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