Wizards auf Pokalkurs

Wizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der SonneWizards stürzen Tabellenführer München vom Platz an der Sonne
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Spitzenreiter haben auf der Stuttgarter Waldau heuer keinen leichten Stand. Was in der Hauptrunde der Oberliga für München und Essen galt, fand am Sonntagabend in der Relegationsrunde seine Fortsetzung beim EV Füssen. Die gastgebenden Stuttgart Wizards bezwangen den Altmeister vor heimischer Kulisse mit 4:1 (2:1, 1:0, 1:0) und verkürzten den Rückstand auf Tabellenplatz eins, der momentan von den Allgäuern eingenommen wird und zur Teilnahme am Deutschen Eishockey-Pokal berechtigt, auf einen Zähler. „Meine Mannschaft hat heute sehr diszipliniert gespielt, alle haben einen guten Job gemacht. Ich bin zufrieden mit der Einstellung, und hoffe, sie bleibt auch in den letzten beiden Spielen so. Dann ist alles möglich“, sagte Stuttgarts Coach Wilbert Duszenko nach der Partie mit Blick auf die anstehenden Matches in Bayreuth (19. März, 19:30 Uhr) und gegen Selb (21. März, 18 Uhr, Eissport-Zentrum Waldau Stuttgart), in denen der Sprung auf Rang eins noch gelingen soll. Am Sonntagabend bewies Garner einmal mehr, dass er zu den Besten seines Fachs gehört und bot spektakuläre Paraden, die die Stürmer des EV Füssen ein ums andere Mal schier zur Verzweiflung trieben. Anders Garners Gegenüber André Irrgang, der nicht seinen besten Tag hatte und insbesondere in den ersten zehn Minuten recht unsicher wirkte. Die Wizards begannen engagiert und wussten Irrgangs Unsicherheit zu ihren Gunsten zu nutzen. Nach sieben Minuten traf Marc Mundil, der gemeinsam mit Gabriel Gaube und Jannik List die starke dritte Angriffsreihe bildete, zum 1:0. Rund zwei Zeigerumdrehungen später erhöhten die Wizards in Überzahl auf 2:0, als der Füssener Keeper André Irrgang die Scheibe nicht richtig festhalten konnte. Matt Holmes wurde als Torschütze gefeiert, doch es war ein klassisches Eigentor, da ein Füssener Verteidiger den Puck zuletzt berührt hatte (10.). Die Wizards nahmen das Heft nun vollends in die Hand und hatten etliche Chancen, das Ergebnis frühezeitig noch deutlicher zu gestalten, die sie aber ungenutzt ließen. Von den Füssener Leoparden war bis dahin recht wenig zu sehen. Sie hatten nur wenige Einschussmöglichkeiten, die Tyrone Garner allesamt entschärfen konnte. In der 19. Minute musste sich der Stuttgarter Keeper dann allerdings doch geschlagen geben. In Überzahl konnte Füssens Sergiy Kharchenko einen Abpraller verwerten und verkürzte auf 2:1. In den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts kam Füssen stärker auf, die Wizards wurden in die Defensive gedrängt und kamen nur noch zu wenigen Chancen. Während die Allgäuer aber selbst beste Gelegenheiten leichtfertig vergaben, machten es die Zauberer besser. In der 31. Minute startete Andrej Jaufmann nach einem Fehlpass der Füssener Hintermannschaft ein fulminantes Solo und erhöhte mit einem schönen Handgelenkschuss unter die Latte auf 3:1. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Die Wizards kontrollierten nun Spiel und Gegner. Sie erspielten sich im Mitteldrittel noch etliche gute Chancen, weitere Treffer sprangen jedoch nicht heraus. Im letzten Durchgang ein ähnliches Bild. Die Wizards setzten auf eine sichere Defensive und ließen den EV Füssen so nicht ins Spiel kommen. Vielmehr warteten sie geduldig auf ihre Chancen und schlugen dann blitzschnell zu. So auch in der 45. Minute – wiederum begünstigt durch einen individuellen Fehler in der Füssener Abwehr. Kapitän John Sicinski schaltete am schnellsten, bediente Mike Hofstrand und der hatte keine Mühe, das 4:1 zu erzielen. Nun war die Partie gelaufen, die Wizards verstärkten die Defensive und wollten das Ergebnis bis zum Schluss halten. Diese Taktik ging voll auf, denn bis auf wenige Ausnahmen kamen die Gäste aus Füssen kaum mehr zu Torchancen. Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Füssens Trainer Franz-Josef Baader von einem verdienten Stuttgarter Sieg und kritisierte die Arbeitsauffassung mancher seiner Schützlinge: „Wir waren heute 25 Minuten lang überhaupt nicht im Spiel. Das 2:0 der Wizards war ein klares Eigentor von uns, beim 3:1 und 4:1 haben wir mit Fehlpässen ebenfalls die Vorarbeit geleistet“, so der EVF-Coach. Zufriedener äußerte sich Wilbert Duszenko, Chef an der Bande der Wizards: „Ich habe meiner Mannschaft gesagt, sie soll das Spiel angehen wie das entscheidende siebte Match in den Play-offs. Wir haben den Gegner nicht ins Laufen kommen lassen. Der dritte Block und insbesondere Jannik List hat heute einen sehr guten Job gemacht. Die gesamte Mannschaft stand gut in der Defensive und hat nach dem 3:1 die Räume geschickt eng gemacht. Dann haben wir auf unsere Chancen gewartet und sie genutzt. Ich bin zufrieden mit dem Team und seiner Einstellung und hoffe, sie bleibt auch in den letzten beiden Spielen so. Dann ist alles möglich“, gab der Schwetzinger zu Protokoll. Tore: 1:0 (6:14) Mundil (List, Gaube), 2:0 (9:21) Holmes (Sicinski, White/5-4), 2:1 (18:05) Kharchenko (Scharpf, Oletskyy/5-4), 3:1 (30:46) Jaufmann (White, Hofstrand), 4:1 (44:02) Hofstrand (Sicinski). Strafen: Stuttgart 12 + 10 (Singaitis), Füssen 12. Zuschauer: 743.


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