Wild Boys überzeugen erneut mit starker Leistung

Da auf Chemnitzer Seite mit Esa Hofverberg, Torsten Hofmann (berufsbedingt) und Michael Stiegler (krankheitsbedingt) gleich drei Spieler ausfielen, sahen sich die Wild Boys mit nur zwölf Feldspielern einer Übermacht von 17 Dortmundern gegenüber.
Dortmund wollte gleich von der ersten Minute zeigen, wer das Heimteam ist und versuchte schnell Druck zu entwickeln. Doch die Wild Boys standen wieder einmal sicher in der Abwehr und ließen nur wenig zu. So benötigten die Elche erst eine Überzahlsituation, um sich endlich eine richtige Chance zu erarbeiten. Die Wild Boys überstehen ihre erste Strafzeit aber ohne Probleme. Kaum waren Sie wieder komplett, durfte ein Dortmunder in die Kühlbox und schon hatten die Wild Boys ihrerseits die erste richtige Chance. Gleich danach die nächste Strafe für Chemnitz und der Westmeister drehte nun richtig auf. Zwar konnten die Wild Boys in Unterzahl nicht bezwungen werden, aber es lag ein Tor in der Luft. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass die Westfalen kurz darauf mit 1:0 in Führung gehen konnten. Dabei war es David Hördler, der freistehend abzog und Roman Kondelik keine Chance ließ. Die Gastgeber nutzten danach sofort die kurze Unsicherheit in der Chemnitzer Hintermannschaft, um nur 31 Sekunden später durch Andrew Schrembi auf 2:0 zu erhöhen.
Im zweiten Abschnitt zunächst nicht viel Neues. Dortmund ist läuferisch überlegen und versuchte nach zu setzen. Doch Roman Kondelik brachte die Dortmunder Stürmer an den Rand der Verzweiflung. Allerdings war auch er machtlos, als in der 24.Minute erneut David Hördler abzog und auf 3:0 erhöhte. Dortmund blieb am Drücker, aber die Wild Boys stemmen sich mit aller Kraft dagegen. Angriffsmäßig gelingt ihnen in der Phase jedoch nicht viel und so nimmt Mannix Wolf in der 31.Minute eine Auszeit. Wirkung sollte dies Maßnahme aber zunächst nicht zeigen. Dennoch überstehen die Chemnitzer das Drittel ohne ein weiteres Gegentor.
Im Schlussdrittel durfte sich dann Roman Kondlik verdientermaßen ausruhen und der 21-jährige Stephan Quietzsch bekam seinen ersten Zwischenrunden-Einsatz. Da die Dortmunder vielleicht auch Hinsicht auf ihr Sonntagsspiel in Essen nun etwas zurück schalten, kommen die Chemnitzer besser ins Spiel und werden brandgefährlich. Nun bekommt auch die Dortmunder Hintermannschaft ordentlich Arbeit. Die Dortmunder bleiben mit Ihren Kontern zwar gefährlich, aber Stephan Quietzsch knüpft nahtlos an die Leistung von Roman Kondelik an und fischt so manche Scheibe aus der Luft. Die Chemnitzer sind nun das aktivere Team und so gelingt Mike Losch in der 53. Minute das verdiente Tor zum 3:1. Die Blau-Gelben wittern Morgenluft und suchen den Anschlusstreffer. Da stört es die Chemnitzer nicht einmal, dass sie in Unterzahl spielen mussten. Dann doch das Spiel entscheidende 4:1 für die Elche. Als Michal Vymazal auf der Strafbank schmort, wird eine weitere Strafe für Chemnitz angezeigt und Christoph Ziolkowski nutzt die Situation aus um Stephan Quietzsch zu bezwingen. Ärgerlich, dass dieser Treffer genau in der Sekunde passiert, als die Strafzeit für Michal abgelaufen war, denn somit durfte Ales Dvorak gleich seinen Platz übernehmen. Er ist gerade von der Strafbank zurück, da erwischt auch noch ein Dortmunder eine Strafe. Ihre erst zweite Überzahl nutzen die Wild Boys sofort, um durch David Seidl auf 2:4 zu verkürzen, was dann auch den Endstand bedeutet.
Nun gilt es am morgigen Sonntag, zum Saisonfinale in eigener Halle mit einem Sieg noch Platz drei in der Zwischenrundengruppe zu sichern, um dann in die verdiente Sommerpause zu gehen.
Tore: 1:0 (14:29) David Hördler (Sven Breiter, Martin Schweiger), 2:0 (15:00) Andrew Schembri (Florian Kirschbauer, Damian Martin), 3:0 (23:58) David Hördler (Manuel Neumann, Sven Breiter), 3:1 (52:11) Mike Losch (Mikhal Vymazal), 4:1 (54:23) Christoph Ziolkowski (Martin Schweiger, David Hördler/5-4), 4:2 (58:36) David Seidl (Klemens Kohlstrunk, Ales Dvorak). Strafen: Dortmund 4, Chemnitz 12. Zuschauer: 1263.