Wild Boys machen Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

Vor gut 300 Zuschauern im Erika Hess Stadion erwischten die Chemnitzer den besseren Start und gingen bereits in der sechsten Minute durch Kevin Geier mit 1:0 in Führung. Mit diesem Tor im Rücken ließen die Chemnitzer das Spiel nun ruhiger angehen und wollten über Konter zu weiteren Treffern kommen. Doch Marco Guthke ließ sich nicht so einfach überwinden. Die Gastgeber ihrerseits konnten auch einige Chancen verzeichnen, mussten aber sehr schnell erkennen, dass man einen Roman Kondelik nicht im Vorbeigehen überwindet. In einem fair geführten Spiel kam es erst gegen Ende des 1.Drittel zu Strafzeiten und ausgerechnet die Erste gegen die Wild Boys führte dann zum Ausgleich der Berliner. Eine ganze Sekunde vor der Pausensirene fälschte Erik Neumann einen Schuss von Neugebauer unhaltbar für Roman Kondelik zum 1:1 ab.
Im zweiten Drittel zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, doch vor dem Tor fehlte noch der letzte Biss. Dann die zweite Strafe für die Wild Boys und Berlin machte mächtig Druck. Allerdings stand die Chemnitzer Defensive und so überstand man diese Unterzahl. Um so ärgerlicher, dass nicht mal eine Minute später dann doch die Führung der Preussen folgte. Nach Zuspiel von Christian Leers war es Nico Jentzsch, der die Scheibe zum 2:1 in die Maschen beförderte. Noch blieben den Chemnitzer eine halbe Stunde um das Spiel zu drehen. Doch was sie auch versuchten, es sollte sich zunächst kein Torerfolg einstellen. Zum Glück für die Chemnitzer machten es die Preussen auch nicht viel besser und so ging es mit dem knappen 2:1 in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel rissen die Wild Boys das Spiel an sich und wurden dann auch für ihre Bemühungen belohnt. Zunächst war es Tobias Rentzsch, der in der 46.Minute den Ausgleich zum 2:2 erzielte. In der 50.Minute war es dann Michal Vymazal, mit einem Solo, vorbehalten die Wild Boys wieder in Führung zu bringen. Nur wenige Minuten später Strafe für die Preussen und die Chance für die Wild Boys alles klar zu machen. Um dies nicht zuzulassen nahmen die Berliner eine Auszeit, welche auch fruchtete, denn die Gastgeber überstanden ihre Unterzahl schadlos. Somit blieb es weiter spannend. Zu allem Überfluss mussten die Chemnitzer nun selbst noch Strafen hinnehmen. Die Berliner versuchten nun alles, wurden aber durch einen Konter der Wild Boys bestraft. Nach Zuspiel von Eric Haiduk machte Kevin Geier mit dem seinem zweiten Treffer alles klar.
Am Ende brachte ein verdienter Sieg den Wild Boys die momentane Tabellenspitze ein, da FASS Berlin in Jonsdorf mit 4:6 den Kürzeren zog.
Doch schon das nächste Wochenende wird ein Hammerhartes für Wild Boys werden. Am Freitag, 21, Oktober, 20 Uhrmuss man beim Topteam Saale Bulls Halle ran und einen Tag später empfängt man mit den Icefighters Leipzig den Geheimtipp der Liga am Chemnitzer Küchwald.
Tore: 0:1 (5:26) Geier (Haiduk), 1:1 (19:59) Neumann,E. (Neugebauer/5-4), 2:1 (28:58) Jentzsch (Leers, Neumann,C.), 2:2 (45:22) Rentzsch (Vymazal), 2:3 (49:41) Vymazal (Rentzsch), 2:4 (55:32) Geier (Haiduk/4-5). Strafen: Berlin 8, Chemnitz 10.