Wild Boys festigen Platz zwei
Wild Boys festigen Platz zweiVor 250 Zuschauern entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem beide Teams auf Augenhöhe agierten und man nie den Eindruck hatte, dass der Tabellenletzte zu Gast in Chemnitz sei. Es wurde nicht lange abgewartet und gleich voll auf Angriff gespielt, so dass auch gleich Torszenen das Spiel bestimmten. Gerade noch hatten die Preussen eine Möglichkeit, da machten die Wild Boys im Gegenzug das 1:0. Einen sehenswerten Spielzug über Jörg Pohling und Michal Vymazal, schloss Esa Hofverberg zur frühen Chemnitzer Führung ab. Die Berliner zeigten sich aber wenig beeindruckt und hatten nur Sekunden später den Ausgleich auf dem Schläger. In der siebenten Minute war Roman Kondelik dann das erste Mal geschlagen. Um so ärgerlicher, da das Tor nicht wirklich aus einer Chance resultierte, dennoch war der Ausgleich mehr als verdient. Danach ließen die Wild Boys trotz guten Powerplay-Spiels die Möglichkeit der Überzahl ungenutzt. In der Folge waren die Preussen das bessere Team, konnten sich aber keine ganz großen Chancen erspielen. Gegen Ende des Drittels hatten sich die Chemnitzer wieder gefangen und kamen zu einigen Möglichkeiten, doch Steven Kügow im Preussentor bewies ein ums andere Mal seine Klasse. So ging es mit einem 1:1 in die erste Pause.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels stand der Preussengoalie im Mittelpunkt, aber ein Tor für die Wild Boys wollte nicht fallen. Da auch die Preussen gefährlich blieben, blieb auch das Spiel spannend und es kam keine lange Weile bei den Zuschauern auf. Ein ewiges hin und her bestimmt zwar nun die Partie, doch so richtig zum Zug kommt keins der beiden Teams. Dann endlich die Erlösung in Form des zweiten Chemnitzer Treffers. Erneut war es Esa Hofverberg, der mustergültig bedient wurde und die Wild Boys mit 2:1 in Führung brachte. Vor Ende des Drittels die erste Strafe für die Wild Boys, welcher ein Wechselfehler vorausging. Die Gäste setzen sich zwar vor dem Tor von Roman Kondelik fest, aber die Chemnitzer Defensive stand sicher und so ging es mit der knappen Führung in die Kabinen.
Das letzte Drittel begann für die Wild Boys mit noch 53 Sekunden in Unterzahl, welche sie sicher überstanden. Doch gerade als sie wieder vollzählig waren fand ein Schuss von Nils Watzke den Weg in die Maschen und es stand 2:2. Die Chemnitzer ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und machten ihr Spiel. Als man dachte eine Chemnitzer Chance sei bereits vorbei, beförderte Toni Uhlig die Scheibe über die Linie und die Wild Boys gingen zu dritten Mal in Führung. Nun mussten die Preussen wieder etwas mehr riskieren und sie tun es auch. Doch die Chemnitzer konnten sich auf ihren Goalie verlassen. In der Schlussphase nehmen die Berliner dann ihre Torhüter vom Eis und versuchen alles, um doch noch einen Punkt aus Chemnitz zu entführen. Zum Glück für die Wild Boys blieben die Bemühungen der Hauptstädter unbelohnt, sodass man sich am Ende über drei weitere Punkte freuen konnte.
Tore: 1:0 (2:08) Hofverberg (Vymazal, Pohling), 1:1 (6:42) Reuter (Mann, Janke), 2:1 (37:36) Hofverberg (Dvorak, Losch), 2:2 (40:37) Watzke (Mann), 3:2 (46:45) Uhlig (Seidl, Stiegler). Strafen: Chemnitz 4, Berlin 4.